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Frankreich: Arafat hat keine Leukämie

Der kranke palästinensische Präsident Yasser Arafat hat nach den Worten seiner Vertreterin in Frankreich, Leila Chahid, keine Leukämie. Die Zeichen seien ermutigend.

Chahid präsentierte am Samstag vor dem Militärkrankenhaus Percy bei Paris das erste Gesundheitsbulletin zum Zustand Arafats und bekräftigte, die Ärzte schlössen „jede Spur von Leukämie aus“. Er sei in einer guten seelischen Verfassung und habe eine gute erste Nacht in dem Krankenhaus verbracht. Die Zeichen seien ermutigend.

Zuvor hatte der Chefberater des Präsidenten, Nabil Abu Rudeina, erklärt, es habe bisher noch kein negatives Untersuchungsergebnis gegeben. „Die vorläufigen Resultate sind sogar besser als angenommen“, eine Bilanz sei aber nicht vor Mittwoch in der Früh zu erwarten.

Führende Palästinenser betrachten nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN die Ära von Yasser Arafat für beendet. Der schwer kranke Präsident sei geistig nicht mehr in der Lage, schwierige Entscheidungen zu treffen oder klar zu kommunizieren, erklärten Palästinenser aus der Umgebung Arafats dem Sender. In Ramallah gebe es deshalb Treffen, um die weitere Vorgehensweise und die künftige Aufgabenverteilung zu klären. Von offizieller Seite war stets betont worden, dass Arafat weiterhin die Zügel in der Hand halte.

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