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Frankreich: 249 Autos in Brand gesetzt

Trotz eines Großaufgebots der Polizei sind in Frankreich in der Silvesternacht bis 02.00 Uhr früh 249 Autos in Brand gesetzt worden. Wie die Polizei in Paris weiter mitteilte, wurden 121 Menschen vorläufig festgenommen.

Landesweit waren rund 25.000 Polizisten im Einsatz, um ein mögliches Wiederaufflammen der Unruhen vom Oktober und November zu verhindern. Bei den dreiwöchigen Unruhen waren 9071 Autos und rund 300 Gebäude angezündet worden.

Auf den Pariser Champs-Elysées feierten rund 500.000 Menschen den Jahreswechsel, weitere 60.000 beteiligten sich an der Silvesterparty unter dem Eiffelturm. In Paris waren 4500 Polizisten im Einsatz. Die größte Silvesterparty findet in Paris traditionell auf der 2,5 Kilometer langen Prachtstraße zwischen dem Triumphbogen und dem Concorde-Platz am Eingang zu den Tuilerien statt. Die Teilnehmer feierten den Anbruch des Jahres 2006 im Allgemeinen friedlich, in der Nähe des Triumphbogens fielen Gruppen von Jugendlichen durch lautstarkes Geschrei auf.

Aus dem Elsass wurden in dieser Silvesternacht zunächst neun Autobrände bekannt. Die Nacht verlief dort nach Einschätzung der Sicherheitskräfte „ruhig“. In den vergangenen Jahren waren vor allem in Straßburg zahlreiche Autos angezündet worden. Brandanschläge zu Silvester sind in Frankreich seit Jahren üblich. Zum letzten Jahreswechsel gingen landesweit insgesamt 330 Fahrzeuge in Flammen auf, 2003 waren es 324 und 2002 sogar 379.

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