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Für Faymann Koalition mit ÖVP unter Molterer vorstellbar

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Eine Koalition mit der ÖVP unter Wilhelm Molterer (V) ist für den roten Spitzenkandidaten Werner Faymann auch weiterhin denkbar. "Ich schließe eine Koalition unter Molterer nicht aus. Ich kann nicht Menschen, nur Einstellungen ausschließen", meinte er in einer Pressekonferenz zum Wahlkampfauftakt in Tirol am Mittwoch.

Mit den Freiheitlichen und dem BZÖ werde es keine Koalition geben, versicherte er erneut.

Rot-Schwarz sei weiterhin für ihn vorstellbar, allerdings unter anderen Voraussetzungen. Den freien Zugang zur Bildung – also die Abschaffung der Studiengebühren – könne er nicht garantieren. “Ich kann nur sagen, dass die SPÖ-Abgeordneten im Parlament dafür stimmen werden. Aber eine Mehrheit kann ich nicht versprechen”, sagte Faymann. Die SPÖ müsse lernen, dass ankündigen allein nicht reiche, die Partei müsse auch kämpfen und sich einsetzen.

Die zweite Stufe des sektoralen Fahrverbots werde er “Seite an Seite” mit Tiroler Politikern gegen die EU durchkämpfen. “Wir weichen nicht zurück”, versprach Faymann, “wir müssen uns gegen Brüssel wehren. Seite an Seite werden wir, falls nötig, vor Gericht dafür kämpfen.” Das sektorale Fahrverbot sei nicht der “Stein der Weisen” , es brauche viel mehr ein Bündel an Maßnahmen. Der Bund müsse den Nahverkehr in den Städten Innsbruck, Linz und Salzburg unterstützen. Biosprit könne nicht aufgestockt werden, da dieser die Nahrungsmittelpreise verteuere.

Der Tiroler SPÖ-Chef LHStv. Hannes Gschwentner überreichte seinem Kollegen aus Wien ein zu einem Achter geknotetes Kletterseil. Die Glückszahl solle ihm Erfolg bringen. Faymann erklärte, dass er in den letzten 20 Monaten in Tirol und Niederösterreich am häufigsten gewesen sei.

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