Das Präsidium der FPÖ trifft am späten Sonntagnachmittag am 10. März zu einer Sitzung in der Bundesparteizentrale in Wien zusammen. Der neue geschäftsführende FPK-Obmann Christian Ragger werde aber voraussichtlich nicht an der Sitzung teilnehmen. Zum Präsidium der FPÖ zählen neben Strache und dessen Stellvertretern die beiden Generalsekretäre sowie die Landesobleute.
FPÖ-Sitzung in Wien
Die Freiheitlichen hatten bei der Landtagswahl in Kärnten vor einer Woche eine historische Niederlage erlitten und 28 Prozentpunkte verloren. Seitdem ist ein Konflikt der neuen Parteiführung mit Teilen der alten Spitze ausgebrochen, die man zum Verzicht auf die Mandate im Landtag bewegen will. Auch in Niederösterreich hatte Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz Verluste für die FPÖ eingefahren, bleibt jedoch Parteichefin. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache besteht dennoch auf einen “Umbau” in der Landespartei.
Ragger selbst ist laut Parteiinformation nicht Mitglied des Präsidiums, da die derzeit noch “Schwesterpartei” FPK eine Sonderrolle bei den Freiheitlichen im Bund einnimmt. Aber auch diesen Status will Strache ändern, bei der FPK ist man über diesen Wunsch einer Zusammenführung geteilter Meinung. Auch dieses Thema soll bei der Präsidiumssitzung besprochen werden. Angebliche “Putschversuche” des “rechten Flügels” und eine Rücktrittsdrohung Straches, wie Medien spekuliert hatten, dementierte man in der FPÖ entschieden.
Am Mittwoch soll dann der Bundesparteivorstand der FPÖzusammentreten, bei dem die Kärntner Freiheitlichen sehr wohl vertreten sind.
(APA)