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FPÖ sorgt für gute Verdauung

©Multimedia-Blog Brundespraesident.in (CC BY-SA 2.0)
Gastkommentar der Gebrüder Moped: Unser geliebtes Heimatland Österreich hat viele bahnbrechende Erfindungen hervorgebracht, von denen der ausländische Restabschnitt des Planeten nun ordentlich profitiert. Komasaufen, Kirschkernspucken, Socken mit Sandalen und andere kulturelle Er­run­gen­schaften entstammen unserer Nation. Das macht uns mächtig stolz.

Heimat bist du großer Söhne

Hinter jeder großen Erfindung steckt naturgemäß ein großer Erfinder, demnach: ein großer Österreicher. (Frauen sind nicht mitgemeint. Die kommen ohnedies in der Bundeshymne vor, das sollte reichen.) Madersperger – Erfinder der Nähmaschine, Ressel – Erfinder des Resselparks, Schüssel – Erfinder der Braunschweiger, um nur die wichtigsten zu nennen.

Die Logik stammt aus Österreich

Die mit Abstand herausragendste Erfindung unserer Heimat stellt zweifelsohne die Kunst des vernünftigen Schlussfolgerns dar. Ja, die Logik kommt aus der Alpenrepublik. Und mit jedem Tag Geschichte, die wir Österreicherinnen und Österreicher schreiben, manifestiert sich dieser Umstand. Aktuelles Beispiel: Die Freiheitliche Partei Österreichs war seinerzeit so nett, den Hypo-Skandal zu verursachen, der uns kleinen Bewohnerchens immerhin einen Schuldenberg von 19 Milliarden Euro hinterlassen hat. Da fragen sich der kleine Mann von der Straße, die allein erziehende Billa-Kassierin und die Oma mit dem Sparbuch vollkommen zu recht: Was nun? Und genau hier greift die Österreichische Logik: Eine relative Mehrheit würde derzeit FPÖ wählen, wie uns Umfragen flüstern. Logisch.

Auf nach Hypotopia

Mit besagten 19 Milliarden Euro könnte man auch eine Stadt für mehr als 100.000 Menschen errichten, so die Studierenden der Technischen Universität, die unter dem Projekttitel „Milliardenstadt“ auf dem Karlsplatz ein Modell dieser fiktiven Metropole Hypotopia im Maßstab 1:100 gebaut haben. Hypotopia wäre mit 12,17 km2 die sechst größte Stadt Österreichs. Eben. Keine Gefahr für Wien. Aber: eine gute Möglichkeit, die unvorstellbare Summe von 19 Milliarden ein wenig greifbar zu machen.

Pinkelpause am Praterstern

Bisher begnügten wir uns mit der nahe liegenden Darstellung, dass man mit 19 Milliarden Euro am Wiener Praterstern 38 Milliarden Mal die öffentliche WC-Anlage benutzen kann. Gut vorstellbar und gar nicht einmal so viel. Und ob Hypo oder Häusl: Das Geld scheint – salopp ausgedrückt – so und so verschissen.                                       

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