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FPÖ-Mandat von Karl Baron könnte an HC Strache gehen

Baron trat zuletzt als Fürsprecher von Ex-FPÖ-Chef Strache auf.
Baron trat zuletzt als Fürsprecher von Ex-FPÖ-Chef Strache auf. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Eine politische Rückkehr von Heinz-Christian Strache könnte tatsächlich bald bevorstehen. Eine wichtige Rolle spiel dabei FPÖ-Gemeinderat Karl Baron.
Wiener FPÖ-Gemeinderat abgewählt

Der abberufene Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft Wien, FPÖ-Gemeinderat Karl Baron, wird am Donnerstag eine Erklärung zu seiner persönlichen Zukunft "aufgrund der aktuellen politischen Situation" abgeben. Das teilte sein PR-Berater Gernot Rumpold am Mittwoch der APA mit.

Spekulationen um Mandatsweitergabe an Strache

Zuletzt war spekuliert worden, Baron könnte sein Gemeinderatsmandat an Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache übergeben.

Nähere Details - etwa, ob Baron den Rückzug von seinem Mandat im Wiener Gemeinderat bekannt geben könnte - verriet Rumpold vorerst nicht. Tritt er von diesem Mandat zurück, könnte das weitreichende Folgen für die Wiener FPÖ haben. Denn davon profitieren könnte der gefallene FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache - für den Baron zuletzt offen Sympathien gezeigt hatte. Strache könnte dann in das Wiener Stadtparlament einziehen.

Sympathie für Ex-FPÖ-Chef geäußert

Noch am Montag - direkt nach seiner Abwahl als Präsident der FP-Wirtschaft - plädierte Baron dafür, dass Strache Wiener Parteichef werden sollte. Gleichzeitig erklärte Baron, er wolle sein Rathaus-Mandat "fürs erste auf jeden Fall" behalten. Wie sich die Sache "im Jänner, Februar, März" entwickeln werde, "wird man sehen", ergänzte er allerdings.

Am Dienstagabend hatte sich die Parteileitung der Wiener FPÖ mit der Causa befasst. Laut "Kronen Zeitung" war dabei auch die Rede davon, dass sich nun ein weiterer Belastungszeuge für die angeblichen Malversationen Straches gefunden habe. FP-Klubchef Herbert Kickl hatte Strache zuletzt vorgeworfen, eine "Belegswaschmaschine" für Spesenabrechnungen betrieben zu haben. Strache weist diese Vorwürfe zurück.

(APA/Red)

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