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FPÖ-Kärnten zu Besuch im Fernheizwerk und in der Zentrale der Stadtwerke Klagenfurt

Bei den Betriebsbesuchen wurde Darmann freundlich empfangen.
Bei den Betriebsbesuchen wurde Darmann freundlich empfangen. ©APA
Im Rahmen des Wahlkampfs zur Landtagswahl in Kärnten stattete FPÖ-Obmann Gernot Darmann dem Fernheizwerk und der Zentrale der Stadtwerke Klagenfurt einen Besuch ab.

Wahlkampf, das ist für die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien unter anderem die Zeit von Betriebsbesuchen. Bei solchen war am Freitag FPÖ-Obmann Gernot Darmann in der Landeshauptstadt unterwegs. Bewaffnet mit Programmfoldern, Feuerzeugen und Kugelschreibern ging es durch das Fernheizwerk und die Zentrale der Stadtwerke Klagenfurt.

FPÖ-Darmann unterwegs mit Programm, Kulis und Feuerzeugen

Schneefall und nasskaltes Wetter begleiten den Wahlkampftross der Blauen, der Spitzenkandidat trudelt mit Verspätung zum ersten Termin ein, ein Interview hat länger gedauert als geplant. In den weitläufigen Hallen des Fernheizwerkes, es ist übrigens das älteste in ganz Österreich, ist es dann zwar warm, aber dafür um so lauter. Menschen arbeiten hier nur wenige, und so hat Darmann Zeit, sich die technischen Details der Anlage erklären zu lassen, von der aus drei Biomassekraftwerke gesteuert werden. Wenn es kalt ist so wie derzeit, muss auch das auf Gas umgerüstete alte Kraftwerk hochgefahren werden.

Darmann zeigt sich interessiert, bittet um freundliche Berücksichtigung bei der Wahl, und zieht dann doch das Thema Migration an. Wenn die deutsche Kanzlerin Angela Merkel nun die Finanzströme der EU so umleiten wolle, dass jene Länder, die viele Migranten aufnehmen, mehr Geld bekämen, dann wäre das die Fortschreibung einer verfehlten Politik, wettert er. Merkel sei offenbar nicht in der Lage, aus ihren Fehlern zu lernen, dabei wäre das doch auch für Politiker notwendig und wichtig. Der FPÖ-Spitzenkandidat untermauert seine Meinung dann noch mit einer NATO-Studie, die ergeben habe, dass 900 Millionen Menschen flüchten würden, so sie die Chance dafür erhielten. Bedenkliches Kopfwiegen bei den Zuhörern, dann ist der Termin aber auch schon wieder zu Ende, über steile Treppen und durch den Innenhof geht es zurück zum Auto.

Werbematerial wie Programmfolder, Feuerzeuge und Kugelschreiber verteilt

Nächste Station ist die Stadtwerke-Zentrale. Dort ist deutlich mehr los, Darmann wandert durch die Büros und verteilt sein Werbematerial, das ihm eine junge Frau in einem geflochtenen Korb nachträgt. Der Besuch ist natürlich angemeldet, der Pressesprecher des Unternehmens betont, dass man bei offiziellen Anfragen aller Parteien derartige Betriebsbesuche natürlich bewillige. Ob sich jemand mit den Politikern fotografieren lasse, bleibe aber jedem einzelnen überlassen. Darmann sagt in jedem Büro sein Sprücherl auf, dass der Kugelschreiber schon auf die richtige Markierung am Stimmzettel ausgerichtet sei, da sei das mit dem Wählen eh ganz einfach. Zum Programmfolder, der 15 Punkte aufzählt, gibt es den Verweis, dass die ausführlichen Informationen zu den Themen im Internet zu finden seien.

Die Umworbenen sind durch die Bank freundlich und höflich, begeisterte “Ich wähle Sie ganz sicher”-Aussagen kommen aber nicht, viel eher heißt es “schauen wir einmal”. Eine Angestellte erklärt, sie freue sich, dass er vorbeikomme, allerdings monierte sie zugleich die Absenz der Politiker abseits der Wahltermine. Auch das nimmt Darmann freundlich lächelnd hin und wandert ins nächste Büro.

Bis zu Mittag ist der Tross mit dem Verwaltungsgebäude durch, für den Nachmittag ist dann ein Freilufttermin angesagt, und zwar um 15.00 Uhr in Greifenburg im Bezirk Spittal/Drau. Dort ist eine Angelobung des Militärkommandos Kärnten angesetzt, an der auch Verteidigungsminister Mario Kunasek, ein Parteifreund Darmanns, teilnehmen wird. Bei beißendem Ostwind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ist das auch nicht gerade ein Zuckerschlecken, aber der Wahlkampf dauert ja auch nur noch eine gute Woche. Zum Abschluss steht am Abend noch eine Diskussion mit den Mitkonkurrenten auf dem Terminplan, zu dem eine Wochenzeitung geladen hat.

>> Alle Infos zur Landtagswahl in Kärnten

(APA/Red)

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