Tempo 140 auf den zwei Teststrecken auf der Westautobahn (A1) ist Geschichte. Asfinag-Mitarbeiter demontierten am Sonntag nach Auslaufen der bisher zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf den betroffenen Abschnitten die entsprechenden Verkehrsschilder. Mehr als 130 km/h sind nun nicht mehr erlaubt.
Pilotprojekt auf der A1 kostete knapp 500.000 Euro
Tempo 140 war seit August 2018 zwischen 5.00 und 22.00 Uhr auf 88 Kilometer A1-Abschnitten in Niederösterreich und auf 32 Kilometer in Oberösterreich erlaubt.
Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte das Projekt ihres Vorgängers Norbert Hofer (FPÖ) beendet. Ihre Begründung: "Höhere Geschwindigkeit führt zu höherer Umweltbelastung." Hofers Pilotprojekt hatte fast eine halbe Million Euro gekostet.
Kritik von Hofer: "Aus für Tempo 140 widerspricht jeglicher Logik"
Dass es damit nun vorbei ist, bedauerte Ex-Minister Hofer am Sonntag in einer Presseaussendung: "Die zwei Teststrecken haben sich auf allen Ebenen bewährt, die Emissionen blieben in etwa gleich und unverändert, der Verkehr wurde flüssiger, die Unfallhäufigkeit ist gesunken und zu guter Letzt entspricht diese Geschwindigkeit auch der Qualität dieser hochrangigen Straßen."
Der FPÖ-Chef befürchtet nun, dass die heimischen Autobahnen mit einer 100km/h-Regelung "zu besseren Landstraßen verkommen".
(APA/Red)