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FPÖ-Streit

Auch bedeutende Gruppe aus Salzburg für Sonder-Parteitag. Stadtparteichef und Vize des Landesparteiobmannes: „Haider zurück ins Boot holen“

Während sich im FPÖ-Konflikt die Salzburger Landespartei um ihren Obmann Karl Schnell noch alle Optionen offen hält und auf einen Kompromiss hofft, hat sich die Stadtpartei heute, Dienstag, im Vorfeld des FPÖ-Vorstandes klar deklariert: Man solle „Haider wieder zurück ins Boot holen“, heißt es in einer Aussendung von Stadtparteichef Vzbgm. Siegfried Mitterdorfer. Bei einem Sonder-Parteitag solle ein Schulterschluss zwischen Parteibasis und Regierungsmannschaft herbeigeführt werden.

Die Parteibasis in Salzburg sei „eindeutig für eine klärende Aussprache im Rahmen eines Sonderparteitages“. Der Konflikt auf Bundesebene müsse basisdemokratisch beigelegt werden. Zudem sei es auch demokratiepolitisch sinnvoll, großen und vom Wähleranteil her starken FPÖ-Landesgruppen wie Kärnten oder Oberösterreich den Wunsch nach einem solchen Sonderparteitag zu erfüllen. Für einen Sonderparteitag spräche außerdem, dass sowohl vom Ausland als auch von ÖVP und SPÖ Druck ausgeübt werde, um einen solchen Parteitag zu verhindern.

Zu der Funktionärsgruppe, die hinter dem Inhalt der Aussendung stehen, gehören neben Mitterdorfer die Gemeinderats-Klubobfrau und stellvertretende Landesparteivorsitzende Doris Tazl, die Gemeinderäte Erich Schäffer, Marlies Steiner-Wieser, Karl-Michael Blagi und Elvira Herzgsell sowie der FPÖ-Stadt-Landtagsabgeordnete und Landesparteisekretär Andreas Schöppl.

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