FPÖ-Präsidium stimmte für Koalitionsverhandlungen mit ÖVP

In einer Presseankündigung am Dienstag-Nachmittag bot Kickl der ÖVP die "ausgestreckte" Hand an, verlangte jedoch auch "Ehrlichkeit" und "Geschlossenheit" vom potenziellen Koalitionspartner. "Wenn das nicht gewährleistet ist, dann war es das schon wieder."
FPÖ-Verhandlungsteam für Koalitionsverhandlungen mit ÖVP fixiert
Kickl hat nach eigenen Aussagen nach der Präsidiumssitzung mit Stocker telefoniert. In der Präsidiumssitzung wieder belebt wurde auch das Verhandlungsteam, das bereits für die ersten - gescheiterten - Gespräche mit der ÖVP aufgestellt worden war. Diesem gehören neben Kickl die beiden Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker an. Dazu kommen Klubdirektor Norbert Nemeth, der Klubobmann im niederösterreichischen Landtag Reinhard Teufel, die Abgeordnete Susanne Fürst sowie Manager Arnold Schiefer.
Zuvor hatte Kickl in einem Pressestatement, bei dem keine Fragen zugelassen waren, betont, dass er nicht in die Vergangenheit schaue sondern in die Zukunft. Unverzeihlichkeit führe zu nichts, auch wenn er die Skepsis mancher Warner der Volkspartei gegenüber verstehe: "Ich habe ja zuerst auch gedacht, ich höre nicht richtig", meinte der FP-Chef zum Schwenk der ÖVP in Richtung Freiheitlichen. Dass er nun mit der Volkspartei rede, sei auch für ihn nicht leicht. Gleichzeitig adressierte er an die ÖVP, dass diese erkennen werde müssen, wer stärkste Partei geworden und wer am zweiten Platz gelandet sei.
(APA/Red)