Standort Seezentrum besser geeignet
Gegen die Spannrahmenhalle im ehemaligen Wolff-Areal als Standort des neuen Gemeindesaales spricht sich die FPÖ Hard aus.
“Der aktuellen Diskussion nach ist zu befürchten, dass die Harder Volkspartei als Mehrheitspartei dieses Prestigeprojekt möglichst rasch durch die politischen Gremien peitschen und unsere Bürger vor vollendete Tatsachen stellen will”, so Ortspartei- und Fraktionsobmann Johannes Reumiller und Gemeinderat Markus Gritschacher.
In der jetzigen Phase gelte es zuerst einmal eine seriöse Bedarfsanalyse zu erstellen, dann alle denkbaren Alternativen zu prüfen und den Standort zu ermitteln, der die größte Zustimmung der Harder Bürger erfährt. Die FPÖ Hard, so die beiden freiheitlichen Kommunalpolitiker, werde ganz sicher kein Luxusobjekt auf Kosten der Steuerzahler unterstützen. Ziel muss es sein, eine zukunftsorientierte Lösung zu finden, die den zu erwartenden Frequenzen sowie den technischen Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Es muss gewährleistet sein, dass die Harder Vereine, welche die wichtigste Benutzergruppe darstellen, problemlos Veranstaltungen im neuen Gemeindesaal durchführen können und nicht von horrenden Mietkosten davon abgehalten werden.
Auch die Folgekosten müssten, so Reumiller, unbedingt berücksichtigt werden. “Wir brauchen eine wirtschaftlich vertretbare Lösung. Die Zahlen anderer Veranstaltungssäle in Vorarlberg lassen erahnen, welche gewaltigen finanziellen Belastungen sonst für das Gemeindebudget zu erwarten sind. Es ist heute schon so, dass die Marktgemeinde Hard mit enormen Betriebskosten für diverse Gebäude wie z.B. die Sporthalle zu kämpfen hat. Ebenso sollte bei einem Projekt wie dem Gemeindesaal auch gemeindeübergreifend gedacht werden. Warum sollten bestimmte Veranstaltungen nicht auch in einer Nachbargemeinde durchgeführt werden können?”
Gemeinderat Gritschacher zur Standortfrage: “Nach Rücksprache mit Vereinen und anderen etwaigen Nutzern halten wir den Standort Seezentrum für besser geeignet als das Wolff-Areal.”