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FPÖ bespitzelt Haider

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FPÖ vs. BZÖ - das ist Brutalität! Immer neue verwirrende Details über die Bespitzelung Haiders kommen ans Tageslicht, und die Politik ist um einen Skandal reicher. Fix ist: Man wollte Haider etwas wegen der Hypo-Affäre anhängen.

Die Grabenkämpfe zwischen BZÖ und FPÖ haben am Mittwoch eine orange-blaue Detektiv-Geschichte hervorgebracht, die einige Rätsel aufwirft. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „News” hat die FPÖ-Führung den als Lucona-Aufdecker bekannten Privatdetektiv Dietmar Guggenbichler beauftragt, den Kärntner Landeshauptmann und Noch-BZÖ-Obmann Jörg Haider zu bespitzeln.

Über den Hergang der Affäre gibt es völlig unterschiedliche Darstellungen. Fix scheint zu sein, dass Guggenbichler von Landesparteiobmann Karlheinz Klement und dem Völkermarkter FPÖ-Obmann Franz Jamnig je 5.000 Euro erhalten hat, um Informationen über das Agieren Haiders im Zusammenhang mit Hypo Alpe-Adria zu liefern.

Die Darstellungen im „News”, wonach Klement von Guggenbichler verlangt haben soll, dass er Haider auch persönlich bespitzelt, wies der Privatdetektiv ebenso wie der geschäftsführende FP-Landeschef zurück. Sehr wohl auf die persönliche Überwachung Haiders gedrängt hätten aber Jamnig und FPÖ-Parteileitungsmitglied Josef Feinig. Daraufhin habe er den Auftrag zurückgelegt, betont Guggenbichler.

Feinig und Jamnig behaupten allerdings ihrerseits, dass Guggenbichler von sich aus an die FPÖ herangetreten sei, um Material über angebliche psychische Probleme Haiders sowie über die Hypo Alpe-Adria anzubieten. Die schriftliche „Bestätigung” der Auftrags- Abwicklung durch ihn und Jamnig, wurde laut Feinig in der den Medien zugespielten Form verändert. Er selbst habe das Papier zwar verfasst und unterschrieben, die Unterschrift Jamnigs sei aber offenbar im Nachhinein dazugefügt worden, so Feinig.

Im BZÖ gab man sich „fassungslos”. Etwas Vergleichbares sei ihm noch nicht untergekommen, sagte Haider, der sich „persönlich getroffen” zeigte.

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