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FPK uneinig über "Nein" zu Klub mit Dissidenten

Ragger will keinen Klub mit Dissidenten
Ragger will keinen Klub mit Dissidenten
Drei Wochen nach dem Wahldebakel in Kärnten haben die Freiheitlichen (FPK) weiter mit internen Streitigkeiten zu kämpfen. In der Frage, ob mit Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Hannes Anton ein freiheitlicher Klub im Landtag gegründet werden soll, herrscht Uneinigkeit. Nachdem Klubobmann Darmann verkündete, die Türe zu einem freiheitlichen Klub stehe offen, kam von Parteichef Ragger ein "Nein".


Ragger schloss gegenüber der APA einen Klub mit den drei Dissidenten kategorisch aus. Er verlangte erneut von den drei Politikern einen Mandatsverzicht. “Wenn sie nicht verzichten, können sie einem Klub nicht beitreten”, sagte der geschäftsführende Parteiobmann. Allerdings säßen die drei, sollten sie eine Verzichtserklärung unterzeichnen, wohl kaum im neu gewählten Landtag. Ragger schloss aus, dass er Dörfler, Dobernig oder Anton nach einem Mandatsverzicht Abgeordnete werden ließe. Er hofft nun, einer der drei werde früher oder später schon einlenken, dann könnte er dessen Sitz mit einem Funktionär seines Vertrauens bestücken und es würde wieder einen freiheitlichen Klub samt allen Privilegien im Kärntner Landtag geben.

Darmann sieht die Lage anders: “Die FPK hat niemandem die Türe zum freiheitlichen Klub zugeschlagen. Selbstverständlich bleibt das Angebot, einem freiheitlichen Klub beizutreten, weiterhin aufrecht.” Ein Sprecher der Partei erklärte Darmanns Aussagen so: “Es gibt keine Verhandlungen mehr, sie (Anm.: Dörfler, Dobernig, Anton) können aber jederzeit beitreten, wenn sie wollen.”

Darmann betonte außerdem, die Partei sei nicht, wie berichtet wurde, gespalten, es hätten nur “drei Mandatare einen anderen Weg gewählt und ihrer freiheitlichen Herkunft somit den Rücken gekehrt”. Zudem zeigte er sich trotz der Turbulenzen zuversichtlich: “”Ab heute beginnt die Rückgewinnung der Glaubwürdigkeit.”

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