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FPK auf der Suche nach neuer Ausrichtung

FPK tagt in Pörtschach
FPK tagt in Pörtschach
Nach den innerparteilichen Turbulenzen nach dem desaströsen Abschneiden bei der Kärntner Landtagswahl hat sich die FPK Mittwochabend in Pörtschach am Wörthersee zu einer erweiterten Landesparteileitung getroffen. Es gehe darum, die Ausrichtung der Partei zu diskutieren und den Parteitag am 21. April in St. Veit vorzubereiten, sagte der geschäftsführende Parteichef Christian Ragger vor der Sitzung.


“Es war schon lustiger”, umschrieb EU-Abgeordneter Andreas Mölzer die Stimmungslage der rund 300 Funktionäre, die den Weg nach Pörtschach gefunden hatten. Ragger kündigte an, in den kommenden Wochen eine Mitgliederbefragung durchführen zu wollen. “Es geht darum herauszufinden, wohin der Weg künftig geht”, sagte der FPK-Politiker.

Er kündigte auch strukturelle Umgestaltungen in der Partei an. So soll etwa der Landesparteivorstand – entsprechend den Verlusten bei der Wahl – reduziert werden. Ragger wird beim Parteitag für das Amt des Parteichefs kandidieren. Derzeit ist er der einzige Kandidat. “Ich würde mich aber über einen Gegenkandidaten freuen”, so Ragger.

Der Landesparteichef der Schwesterpartei FPÖ, Christian Leyroutz, versuchte etwas Optimismus zu versprühen. “Die Zeit der Querelen ist vorbei”, sagte Leyroutz. Die Freiheitlichen müssten nun ihre Rolle als Oppositionspartei finden. “Dazu gehört auch, das Verhältnis zu den Medien neu zu definieren”, meinte der FPÖ-Politiker. Mit Journalisten soll es künftig einen “entspannten, offenen Austausch” geben, so Leyroutz an.

Von der ehemaligen FPK-Führungsspitze war neben Ragger lediglich Ex-Parteichef Kurt Scheuch in Pörtschach aufgetaucht. Er nehme an der Sitzung als Bezirksparteichef von Spittal an der Drau teil, so Scheuch. Die zwei anderen ehemaligen FPK-Regierungsmitglieder Gerhard Dörfler und Harald Dobernig waren nicht gekommen.

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