Der freiheitliche Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein hat laut eigenen Angaben aus “verlässlicher Quelle” die Information erhalten, dass die Wien-Wahl nicht wie geplant im Herbst 2010 stattfindet, sondern vorverlegt wird. Für die für Wahlen zuständigen Mitarbeiter der Magistratsabteilung 62 sei bereits eine Urlaubssperre verhängt worden, so Jenewein.
In der Abteilung wird dies jedoch dementiert: “Davon ist überhaupt keine Rede”, hieß es dort auf APA-Anfrage.
Die FPÖ vermutet, dass Bürgermeister Michael Häupl (S) den Urnengang auf 2009 vorverlegen will, weil ein Jahr später das Ergebnis für die SPÖ “noch desaströser” ausfallen könne. Parteichef Heinz-Christian Strache hat sich zuletzt bereits wiederholt als Herausforderer im Rennen um das Bürgermeister-Amt in Position gebracht.
Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die FPÖ jedoch klar stärker werden. Derzeit ist die blaue Fraktion die viertstärkste – und damit kleinste – im Wiener Gemeinderat bzw. Landtag.