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FP-Bösch kritisiert Tschad-Einsatz

Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Reinhard Bösch forderte heute die Bundesregierung auf, die Lage im Tschad erneut zu beurteilen.

„Auf Grund der vor wenigen Tagen an die Öffentlichkeit geratenen militärstrategischen Weisung Nr. 2 und der jüngsten Berichte über neuerliche schwere Kampfhandlungen – diverse Medien sprechen von mehreren hundert Toten in wenigen Stunden – im und um das künftige Einsatzgebiet österreichischer Soldaten im Tschad, muß die Lage von der Bundesregierung neu und realistisch beurteilt werden“, so Bösch.

Es sei unverantwortlich österreichische Soldaten unter dem Deckmantel eines humanitären Einsatzes in einen Krieg zu schicken. „Österreichische Soldaten haben unter solchen Voraussetzungen im Tschad nichts verloren und angesichts dieser Bedrohungen ist dieser geplante Einsatz sofort abzubrechen.“

Minister Darabos, welcher mit Bundesministerin Plassnik die volle Verantwortung für diesen Einsatz trage, wäre gut beraten die derzeitige Verzögerung der Abreise erster Teile unserer Soldaten zum Anlaß zu nehmen die Beteiligung unserer Soldaten an einem fremden Krieg umgehend zu stoppen. „Das ist die Bundesregierung den Soldaten und deren Familien schuldig“, so Bösch abschließend.

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