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"Fotoalbum" eines Mörders veröffentlicht

200 Fotos von potentiellen Opfern veröffentlichte die amerikanische Polizei, da vermutet wird, dass Fünffachmörder Rodney Alcala mehrere Menschen auf dem Gewissen hat.
Mögliche Opfer von Alcala
Fall Alcala: Alle 200 Fotos
Dritte Todesstrafe für Serienmörder

1979 erlangte der damalige Hobbyfotograf Rodney Alcala traurige Berühmtheit, als er wegen Mordes an einem Mädchen angeklagt wurde. Der Prozess lief bis in die Gegenwart: Alcala wurde wegen Mordes und Vergewaltigung in fünf Fällen dreifach zum Tode verurteilt. Das Opfer des ersten Mordes war die zwölfjährige Robin Samsoe. Weitere sollten folgen. Doch die Polizei befürchtet, dass Alcala noch mehr Menschen ermordet haben könnte. Die Beamten entdeckten damals kurz nach der Verhaftung Alcalas in einem Schließfach in Seattle rund 2.000 Fotografien, die der Hobbyfotograf von Frauen und Mädchen geschossen hatte. Die Modelle zeigten sich auf den Abbildungen in aufreizenden Posen.

Die Polizei konnte bislang von den vielen Frauen erst 21 identifizieren. Viele weitere Frauen konnten nicht in Verbindung mit ungeklärten Mordfällen gebracht werden. Nun beschloss die kalifornische Polizei, Fotografien im Internet zu veröffentlichen. Die Polizei publizierte bereits kurz nach Urteilsspruch einige Bilder in dem kleinen kalifornischen Ort Huntington Beach, wo Rodney Alcala zuletzt gelebt hatte. Die Folge war eine regelrechte Flut an Anrufen, die jedoch keine weiteren Zusammenhänge zwischen Alcala und noch ungelösten Mordfällen herstellen konnten. Die derzeitige, landes- und weltweite Veröffentlichung sei daher ein längst fälliger Schritt gewesen.

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