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Fossett auf Rekordkurs

Günstige Winde lassen den US-Abenteurer Steve Fossett auf einen Erfolg bei seinem sechsten Versuch der Weltumrundung in einem Heißluftballon hoffen.

Bislang sei der 58-Jährige auf Rekord-Kurs, sagte ein Sprecher Fossetts am Freitag im Kontrollzentrum im US-Bundesstaat Missouri.

Fossetts Ballon “Spirit of Freedom” war demnach am Freitagmorgen mit 103 Stundenkilometern in rund 6.700 Metern Höhe über dem Tasmanischen Meer auf dem Weg nach Neuseeland. Mehr als 4.600 Kilometer habe er seit seinem Start am Mittwoch im westaustralischen Northam zurückgelegt. “Ich gehe genau dahin, wo ich hin will”, sagte Fossett dem Kontrollzentrum.

Sollten die günstigen Wetterbedingungen anhalten, könnte er die chilenische Küste nach Schätzungen seiner Mitarbeiter in weniger als fünf Tagen nach seinem Start erreichen. Ursprünglich waren dafür sechs Tagen angesetzt. Glücklicherweise bewege sich eine Schlechtwetterfront bei Neuseeland weg von Fossetts Ballon, sagte ein Mitarbeiter des Kontrollzentrum.

Auch für die spätere Überquerung des Atlantiks und des Indischen Ozeans wird demnach mit günstigen Winden gerechnet. In diesem Fall könnte Fossett die 27.000 bis 29.000 Kilometer lange Route in weniger als den geplanten 16 bis 20 Tagen zurücklegen. Er wäre damit der erste Ballonfahrer, dem eine Weltumrundung im Alleingang gelänge.

2001 scheiterte Fossett nach zwölf Tagen auf halbem Weg, als er über den Anden in einen Sturm geriet. 1998 bezahlte er seine Abenteuerlust fast mit dem Leben, da sein Ballon vor Australien ins Meer stürzte. Fossett hat bereits die höchsten Berge der Welt bestiegen und mehrere Flug- und Segelrekorde aufgestellt.

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