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Forschungsprojekt im Dornbirn Schoren

©Stadt Dornbirn
Zusammenarbeit für kulturelle Inklusion in Dornbirn.

Dornbirn. Verstehen und vernetzen – gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) haben sich die Community Nurses der Stadt Dornbirn in Workshops intensiv mit den Bedürfnissen und Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsbiografie beschäftigt.

„Unsere Stadt ist von kultureller Vielfalt geprägt. Deshalb ist es wesentlich, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen von unseren Angeboten profitieren können. Oft erschwert Informationsmangel den Zugang zu Sozial- und Gesundheitseinrichtungen. Hier bringt die wissenschaftliche Forschung eine objektive Perspektive auf Herausforderungen und Chancen, die sich aus der kulturellen Vielfalt ergeben“, betont Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. „Durch das niederschwellige Angebot können die Community Nurses hier einen wertvollen Beitrag leisten. Sie sind Brückenbauerinnen und Brückenbauer im Sozialen. Vom EU-geförderten Projekt im Bezirk Schoren profitieren rund 6000 Einwohnerinnen und Einwohner.“

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Beratende Unterstützung

Community Nurses bieten kostenlos, vertraulich und unverbindlich vor allem allein lebenden Menschen, pflegenden und betreuenden An- und Zugehörigen sowie Menschen mit Migrationsbiografie beratende Unterstützung. „Wir fragen nach, stellen vor und machen auf Möglichkeiten aufmerksam“, betont DGKP Julia Grabher-Schwaninger, „dabei liegt unser Fokus auf der sozialen Teilhabe sowie in der Entwicklung von Angeboten und Unterstützung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder bestimmten Lebenslagen.“ Beim aktuellen Forschungsprojekt standen die Menschen mit Migrationsbiografie oder besonderen soziokulturellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. 18 Prozent der Bevölkerung im Bezirk Schoren hat keine österreichische Staatsbürgerschaft.

Die Stadt Dornbirn beauftragte die Forschungsgruppe „Empirische Sozialwissenschaften“ der FHV. Gemeinsam mit den Community Nurses widmeten sich die Expertinnen und Experten dem erklärten Ziel, aus dem breiten Spektrum an Stimmen und Erfahrungen die Angebote noch besser auf die Anforderungen der Gesellschaft abstimmen zu können. „Oft ist die Sprache eine Barriere, es gibt aber auch Ängste vor Amtspersonen oder dass der Antrag abgelehnt wird“, erklärt DGKP Julia Grabher-Schwaninger. In einem offenen Austausch wurden die Ergebnisse diskutiert und den Bürgerinnen und Bürgern im Schoren vorgestellt. „Es war erfreulich, mit viel Engagement die Bewohnerinnen und Bewohner mit dabei waren.“, freut sich DKGP Manuela Wehinger. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung bedarfsgerechter Unterstützung.

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