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Formstarker Medwedew wies Sinner in Wien in die Schranken

Ein formstarker Medwedew wies beim Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle auch Sinner in die Schranken.
Ein formstarker Medwedew wies beim Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle auch Sinner in die Schranken. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
Am Frietag hat der topgesetzte Daniil Medwedew souverän das Halbfinale des ATP-500-Tennisturniers in der Wiener Stadthalle erreicht.

Der Russe besiegte den Südtiroler Jannik Sinner (Nr. 6) im Viertelfinale 6:4,6:2. Um das Finale geht es für den Weltranglistenvierten am Samstag (14.00 Uhr) gegen Grigor Dimitrow. Der Bulgare gewann gegen den US-Amerikaner Marcos Giron 6:3,4:6,6:3. Das zweite Halbfinale bestreiten der Kroate Borna Coric und der Kanadier Denis Shapovalov.

Formstarker Medwedew wies auch Sinner in Wien in die Schranken

Damit ist Medwedew der einzige Gesetzte in der Vorschlussrunde. Coric musste beim 6:4,6:7(2),7:6(5)-Sieg gegen deb Polen Hubert Hurkacz wie in den beiden ersten Runden über mehr als zwei Stunden, diesmal waren es beinahe drei. Am Donnerstag hatte er den Weltranglistenfünften Stefanos Tsitsipas (GRE-2) ebenso im Tiebreak besiegt. "Nach dem Achtelfinale habe ich heute die Unterstützung des Publikums gebraucht", bedankte sich der 25-Jährige vor allem bei den kroatischen Fans. Shapovalov hatte beim 6:3,6:3 gegen den Briten Daniel Evans weniger zu kämpfen.

Medwedw setzte sich im Achtelfinale gegen Thiem durch

Medwedew hatte sich im Achtelfinale gegen die heimische Hoffnung Dominic Thiem in zwei Sätzen durchgesetzt und knüpfte daran gegen Sinner an. Gleich zum Auftakt nahm er dem 21-Jährigen den Aufschlag ab, im zweiten Satz war das Break zum 2:1 vorentscheidend. Denn als Rückschläger scheint diese Woche gegen Medwedew kein Kraut gewachsen, nur gegen Thiem ließ der 26-Jährige einen Breakball zu, aber kein Break. Der im Turnierverlauf etwas von einer Knöchelblessur geplagte Sinner beging aber auch zu viele Eigenfehler und liegt im Head-to-Head nun 0:4 zurück.

Tennisspieler Medwedew wurde erst vor kurzem Vater

Erst vor kurzem war Medwedew Vater geworden und das habe auch indirekt Auswirkung auf seine wieder bessere Form, wie er meinte: "Je glücklicher du im Leben bist, desto leichter fällt es dir auf dem Court. Ich bin derzeit glücklich in meinem Leben, daher bin ich es auch auf dem Platz." Dazu komme, dass er mit seinem Coach (Gilles Cervara, Anm.) an seinem im Sommer schwächeren Aufschlag erfolgreich gearbeitet habe. "Das Service ist der wahrscheinlich wichtigste Schlag im Tennis. Das ist einer meiner Waffen, und ich habe in Astana wie auch hier bis jetzt gut serviert."

Medwedew fand in Kasachstan im Oktober wieder zur Form

In Kasachstan hat Medwedew Anfang Oktober wieder zur Form gefunden und das Halbfinale erreicht, und nun auch bei der Erste Bank Open. "Ich weiß wieder, dass ich bei den größten Turnieren gegen die besten Spieler gewinnen kann. Es kommen hier noch zwei wichtige Matches und dann auch noch zwei wichtige Turniere. Ich hoffe, dass ich da so weitermachen kann." Nächste Woche geht es für Medwedew zum Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy und letztlich hat er auch die ATP Finals in Turin im Plan. Für das Saisonfinalturnier ist er allerdings noch nicht qualifiziert.

Denn erst einen Turniersieg hat Medwedew heuer zu Buche stehen, Anfang August in Los Cabos in Mexiko. In Wien war er davor nur 2020 angetreten und da im Viertelfinale ausgeschieden. Sinner und Evans waren die beiden einzigen Viertelfinalisten mit Semifinalerfahrung in Wien.

Neuling in der Vorschlussrunde der Erste Bank Open ist auch Dimitrow

Ein Neuling in der Vorschlussrunde der Erste Bank Open ist demnach auch Dimitrow. Der 31-Jährige legte nach seinem Vortagessieg über den Russen Andrej Rublew (3) gegen Giron nach, führt im direkten Vergleich mit dem 29-Jährigen nun 2:1. Nach recht souverän gestaltetem ersten Satz legte Letzterer im zweiten Durchgang zu, im dritten Satz schien der Ausgang offen. Nach Abwenden eines Breaks nach einem 0:40-Rückstand schlug Dimitrow letztlich zum 5:4 zu und servierte nach 1:58 Stunden aus.

Dimitrow gewann seit der zweiten August-Woche nur ein Match

Dimitrow hatte seit der zweiten August-Woche bis Wien nur ein Match gewonnen, nun läuft es wieder. "Mir sind heute einige Sachen gelungen, die mir in den vergangenen Wochen nicht gelungen sind", sagte er ServusTV. Dimitrow steht heuer auf der Tour zum dritten Mal in einem Halbfinale, er ist aber noch ohne Finalteilnahme. Im Head-to-Head liegt der Weltranglisten-32. mit 2:3 gegen Medwedew zurück. Der ist gewarnt: "Grigor kann großartig spielen. Er hat gegen mich in Indian Wells (2021, Anm.) unglaublich gespielt. Ich habe verloren, obwohl ich nicht viel falsch gemacht habe."

(APA/Red)

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