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Formel 1-Weltmeister erwägt Comeback

Der Spanier Fernando Alonso zog sich 2018 aus der F1 zurück und könnte 2021 zurückkehren
Der Spanier Fernando Alonso zog sich 2018 aus der F1 zurück und könnte 2021 zurückkehren ©Andrej ISAKOVIC / AFP
Der zweifache Weltmeister Fernando Alonso, inzwischen zarte 38 Jahre alt, liebäugelt mit einer Rückkehr in die Formel 1.
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Ex-Weltmeister Fernando Alonso denkt erneut laut über eine Rückkehr in die Formel 1 nach. Der 38-jährige Spanier könnte sich ab 2021 wieder in der Königsklasse des Motorsports versuchen.

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Erst Rallye Dakar und Indy 500, dann zurück in die Formel 1?

Der ehemalige Weltmeister Fernando Alonso liebäugelt erneut ganz offen mit einer Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports. "Meine Liebe für die Formel 1 wird immer da sein", sagte der 38-Jährige am Ruhetag des Wüstenrennens in Saudi-Arabien.

Im Sommer will Alonso eine Entscheidung über seine Zukunft treffen. "Die Formel 1", sagte er, "wird auf dem Tisch liegen." Zuletzt hatte der Asturier seinen Fokus allerdings auf etwas völlig anderes gerichtet. In einem "intensiven Jahr" 2019 habe sich der zweimalige Formel-1-Champion voll auf die Langstrecken-WM und die monatelange Vorbereitung der Rallye Dakar konzentriert.

2020 meint es der Terminkalender etwas netter mit dem Spanier, einzig sein zweiter Versuch bei den 500 Meilen von Indianapolis im Mai steht noch auf dem Programm. "Danach werde ich mir überlegen, was ich 2021 mache", erklärte Alonso, der sich mit einem Sieg beim legendären Rennen in den USA unbedingt die "Triple Crown" des Motorsports holen will: "Das würde mir sehr viel bedeuten, weil es Teil der Motorsportgeschichte wäre."

Triple Crown als großes Ziel

Die Erfolge beim Formel-1-Rennen in Monaco (2006, 2007) sowie den 24 Stunden von Le Mans (2018, 2019) stehen bereits auf Alonsos Visitenkarte. Mit dem Triumph beim Indy 500 wäre er nach Graham Hill erst der zweite Fahrer, dem dieses Kunststück gelingen würde. Und dann der Anlauf auf den dritten Weltmeistertitel in der Formel 1 nach zwei Jahren Pause?

Alonso setzt seine Comeback-Hoffnungen auf die Regel-Revolution, die für 2021 geplant ist und für mehr Ausgeglichenheit an der Spitze sorgen soll. "Vielleicht ändern sich dann ein paar Sachen", hatte der Routinier zuletzt bei Sky gesagt: "Deshalb halte ich mir alle Optionen offen."

Auch die Dakar spielt in seinen Gedankenspielen weiter eine Rolle. Ein erneutes Antreten beim Wüsten-Marathon schließt er nicht aus, allerdings erst "eines Tages mit mehr Chancen auf den Sieg".

Bei der laufenden Austragung habe Alonso nur sehen wollen, ob er konkurrenzfähig sei und sich auf den Rallyesport einstellen könne. "Um ehrlich zu sein, ist dieses Häkchen im Kästchen gesetzt", sagte er. Zuletzt war Alonso nach 470 Kilometern "nur vier Minuten" langsamer als Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah. "Das war vor sieben Monaten noch undenkbar", erzählte Alonso, "weil ich zuvor noch nie ein Rallye-Auto berührt habe."

"Hasta luego" könnte wahr werden

In der Formel 1 drehte Alonso von 2001 bis 2018 seine Runden. Bei seinem Abschied aus der Königsklasse aufgrund von Erfolglosigkeit stand auf seinem McLaren "Hasta luego" geschrieben, auf spanisch: "Bis später".

(SID) (APA)

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