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Forderung nach Öffnung der Schulsportstätten

Laut Sport Austria sollen die Schulen ihre Sportstätten öffnen.
Laut Sport Austria sollen die Schulen ihre Sportstätten öffnen. ©pixabay.com
Österreichs Sportvereine wünschen sich 940.000 Stunden/Jahr mehr Kapazität, an denen sie ihren Sport ausüben können. Eine Öffnung von Schulsportstätten würde diesen Bedarf stillen.

Sport Austria und Sportunion fordern von der künftigen Bundesregierung eine gesetzliche Regelung zur Öffnung von Schulsportstätten für Sportvereine. Untermauert wurde das Anliegen mittels einer SportsEconAustria-Studie, die am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien präsentiert wurde. Demnach würde so ein Gesetz 23,66 Mio. Euro an Nettoeinsparungen im Gesundheitssystem bringen.

Nachfrage für Sportstätten groß

Sport Austria (früher: Bundessportorganisation) wünscht sich die Öffnung der Schulsportstätten auch an schulfreien Tagen und untermauerte die Forderung mit Zahlen aus der Studie "Volkswirtschaftliche Effekte einer erweiterten Öffnung der Schulsportstätten". Die Nachfrage bei 1.159 der rund 15.000 Sportvereine in Österreich ergab demnach Bedarf nach zusätzliche 940.000 Stunden/Jahr an zusätzlicher Kapazität.

Mehr Einnahmen für Schulen

Die Kapazitäten an schulfreien Tagen wären vorhanden, ergab die Studie, an Schultagen würde es in Kärnten, Niederösterreich und Vorarlberg zu Engpässen kommen. Durch die erweiterte Öffnung könnten Schulen zu den bereits bestehenden Einnahmen durch Aufwendungen der Vereine in Höhe von ca. 48 Mio. Euro/Jahr zusätzlich 13,4 Mio. Euro lukrieren.

"Die erweiterte Öffnung der Schulsportstätten wäre eine Win-Win-Situation für alle: Die Sportvereine könnten den Bedarf abdecken, es gäbe mehr Bewegungsangebote für alle, Alleinerzieherinnen und Familien hätten an schulfreien Tagen, vor allem in den Ferien, leistbare und sinnvolle Betreuung ihrer Kinder, Schulen und Vereine hätten Mehr-Einnahmen und der Staat würde noch mehr Kosten im Gesundheitsbereich einsparen", erklärte Sport Austria-Präsident Hans Niessl.

Sportunion für Öffnung

Unterstützung erhielt er durch Sportunion-Präsident Peter McDonald. "Sport ist die beste Gesundheitsvorsorge und daher brauchen wir in Österreich Sportstätten statt Krankenbetten. Nutzen wir bereits bestehende öffentlich finanzierte Schulsportstätten für ein gesundes Österreich", so McDonald, der auch beim Neubau von Sportstätten Rücksicht auf die zusätzliche Nutzung durch die Vereine forderte.

(APA/red)

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