Forach: Untersuchung Standort für Volksschule und Pflegeheim

Dornbirn. „Wir haben die Fläche für den Neubau eines künftig dringend benötigten Pflegeheims erworben. Da das Grundstück direkt neben jenem liegt, auf dem wir die neue Volksschule planen, sollen in den kommenden Wochen mögliche Synergien untersucht werden“, erklärt Bürgermeister Markus Fäßler. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse bleiben die aktuellen Schulplanungen ausgesetzt.

Die Entscheidung der Stadtvertretung, das rund 7400 Quadratmeter große Grundstück zu erwerben, wurde mit Blick auf den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen getroffen. Bis 2030 wird ein zusätzlicher Bedarf von mindestens 80 stationären Pflegeplätzen erwartet. Das Grundstück eignet sich laut Standortprüfung besonders gut für ein Pflegeheim mit etwa 100 Betten.

Neue Ausgangslage

Durch die unmittelbare Nachbarschaft zur geplanten Schule ergibt sich jedoch eine neue Ausgangslage: Die Stadt prüft nun, wie sich die beiden Projekte optimal auf den angrenzenden Flächen realisieren lassen. Hochbaustadtrat Christoph Waibel betont: „Der Ankauf eröffnet neue Perspektiven für das Schulprojekt. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und eine optimale Gesamtlösung zu realisieren.“ Die Nähe zum Kindergarten Forach und zum Naturraum „Forachwäldle“ unterstreicht das Potenzial des Areals. Der für Stadtplanung zuständige Stadtrat Johannes Zangerl ergänzt: „Aus dem Zusammenspiel von Schule, Kindergarten, Pflegeheim und öffentlichem Park wird sich ein vielseitiges und lebendiges kleines Stadtteilzentrum entwickeln.“

Die Prüfung erfolgt unter Berücksichtigung der aktuellen Finanzlage der Stadt, der pädagogischen Anforderungen sowie ökologischer und funktionaler Aspekte. Ausschlaggebend wird sein, ob sich Pflegeheim und Volksschule auf den beiden Grundstücken kostengünstiger realisieren lassen. Mit Ergebnissen wird im Herbst 2025 gerechnet. Bis dahin ruht die Umsetzung des ursprünglich beschlossenen Schulprojekts.