Fonds Soziales Wien stockt Plätze in Notquartieren im Sommer auf

Das Winterpaket wurde vom Fonds Soziales Wien (FSW) koordiniert und mit sieben Partnerorganisationen umgesetzt. Laut FSW nutzten etwa 3.000 Personen das Angebot zwischen November 2024 und April 2025. Die Zahl der versorgten Personen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich. Die 13 Notquartiere und drei Wärmestuben waren stark ausgelastet, ohne jedoch die Kapazitätsgrenzen zu überschreiten.
Notquartieren des Fonds Soziales Wien bieten im Sommer 278 Einzelplätze und 28 Plätze für Familien zusätzlich
Über die FSW-KälteApp seien bisher 3.400 Meldungen eingegangen, heißt es in der Aussendung des FSW weiter. Passanten, die obdachlose Menschen bei Kälte sehen, können über die App Unterstützung durch Straßensozialarbeit holen. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gehen den Meldungen nach und informieren Obdachlose über die Angebote des Winterpakets, teilen Schlafsäcke oder vermitteln in Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe.
Für den Sommer 2025 werden für besonders vulnerable obdach- oder wohnungslose Personen die Kapazitäten in Notquartieren erneut aufgestockt. Zusätzlich zu den rund 7.000 Wohn- und Betreuungsplätzen der Wiener Wohnungslosenhilfe, die das ganze Jahr über verfügbar sind, bleiben bis zum Start des nächsten Winterpakets 278 Plätze für Einzelpersonen und 28 Plätze für Familien in vier Notquartieren geöffnet. "Im Vergleich zum letzten Sommer sind es rund 70 Plätze mehr für Einzelpersonen", sagt Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW.
"Obdachlosigkeit gibt es 365 Tage im Jahr und auch die Hitze wird für Menschen ohne Dach über dem Kopf immer mehr zur Gefahr. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Notquartiersplätze diesen Sommer aufgestockt werden. Alleine im Caritas-Notquartier Meidling können wir mit der Unterstützung der Stadt und des Fonds Soziales Wien Schlafplätze für 71 besonders vulnerable Menschen anbieten und somit jene Menschen versorgen, die unsere Hilfe besonders dringend benötigen," wird Caritasdirektor Klaus Schwertner zitiert.
(APA/Red)