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Förderungsmissbrauch: Freispruch für Wiener Ex-Kindergartenbetreiber

Ein Ex-Kindergartenbetreiber wurde in Wien freigesprochen.
Ein Ex-Kindergartenbetreiber wurde in Wien freigesprochen. ©APA/HARALD SCHNEIDER (Symbolbild)
Ein ehemaliger Kindergartenbetreiber, dem die WKStA Förderungsmissbrauch, schweren gewerbsmäßigen Betrug, Untreue und betrügerische Krida vorgeworfen hatte, nach jahrelangem Prozess rechtskräftig freigesprochen worden.

Der aus Ägypten stammende Mann wurde beschuldigt, von den Wiener Kindergärten (MA 10) rund um die Einrichtung "Oase des Kindes" Subventionen von mehr als 8,72 Millionen Euro erschlichen zu haben.

Ex-Kindergartenbetreiber wurde freigesprochen

Anwalt Michael Dohr hatte schon während der Hauptverhandlung auf die Unschuld seines Mandanten gepocht. "Diese verfehlte Anklage wird keine Bestätigung durch das Gericht finden", betonte er. Tatsächlich blieb von den Anschuldigungen so wenig über, dass nach vier Jahren dem ORF-Ö1-Mittagsjournal zufolge sogar die Staatsanwältin für die Einstellung des Verfahren plädierte. Auch die Stadt Wien zog sich als Privatbeteiligte zurück.

Gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal forderte Dohr eine Entschädigung für seinen Mandanten - und will nun die Republik klagen. Den Anwalt ärgert besonders, dass der Angeklagte "20 Monate in Untersuchungshaft gesessen ist". Zudem sei seine Existenz zerstört worden.

(APA/Red)

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