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Förderungen bei der Sanierung ihrer Immobilie: Tipps und Tricks

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Lassen Sie sich unter die Arme greifen: Bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten einer umfassenden Sanierung können gefördert werden.

In Österreich gibt es zahlreiche in die Jahre gekommene Wohnhäuser, die nach umfassenden Sanierungen „schreien“. Sie fressen nicht nur Strom und Geld, sondern belasten auch die Umwelt. Aber umfassendes Sanieren ist teuer. Im Schnitt belaufen sich die Kosten bis zu 90.000 Euro. Eine finanzielle Hürde, die viele Hausbewohner vor den Kopf stößt. Noch dazu ändern sich laufend die Förderbedingungen. Äußerster Beliebtheit erfreute sich in den letzten Jahren der sogenannte Sanierungsscheck, der vom Bund vergeben wird. Wie gut gefüllt der Fördertopf ist, schwankt von Jahr zu Jahr.

Angedacht ist der Sanierungsscheck für Gebäude, die mindestens 20 Jahre am Buckel haben und nicht leer gestanden sind. Als Grundlage zur Beurteilung der Förderungsfähigkeit dient der Energieausweis, der elektronisch über die Homepage der Bundesförderung angefordert werden kann. Förderungswürdig sind Maßnahmen zur Umstellung bestehender Wärmeerzeugungssysteme, Maßnahmen zur thermischen Sanierung (dazu zählen etwa Dämmungen und der Austausch Fenster) sowie Maßnahmen im Rahmen einer umfassenden Sanierung (wie etwa Heizungsaustausch und Dämmung).

Genau hinschauen

Die Förderung beginnt bei den Dämmstoffen. Wer auf umweltfreundliche Dämmstoffe setzt, darf mit einem Bonus von bis zu 500 Euro rechnen. Die gleiche Summe ist für das Umrüsten auf moderne Holzfenster vorgesehen. Richtig spürbar wird die finanzielle Unterstützung bei der Umstellung des Wärmeerzeugungssystems. Hier winken bis zu 2000 Euro. Die Obergrenze bei der thermischen Sanierung liegt bei 6000 Euro. Allerdings gibt es für einige umweltfreundliche Sanierungsmaßnahmen noch weitere Zuschüsse. Informieren lautet das Schlagwort, denn die Situation kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Länderweise existieren diverse Einzelförderungen. Zum Beispiel für den Einbau von Wärmepumpen oder die Nutzung erneuerbarer Energie.

Für eine Wärmepumpe, eine thermische Solaranlage oder Pellets- und Hackschnitzel-Heizungen lassen sich zusätzlich bis zu 2000 Euro abholen. Manchmal schütten einzelne Gemeinden, Städte oder sogar einzelne Energieversorger Zuschüsse aus. In der Tat ein Labyrinth, das nicht leicht zu durchschauen ist. Empfehlenswert ist ein Blick auf die zuständige Förderungsstelle des jeweils betreffenden Bundeslandes. Wehrmutstropfen: Die meisten Förderungsbeträge werden erst nach der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen ausbezahlt.

Text: Christian Scherl

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