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Fünfjähriger sollte über 500 Kilometer laufen

Indien - Die indischen Behörden haben einen geplanten Gewaltmarsch eines fünfjährigen Jungen über 500 Kilometer gestoppt. Das kleine Laufwunder sorgte bereits letztes Jahr mit einem 70-km-Lauf für Wirbel.

Der kleine Budhia Singh sollte nach den Plänen seines Trainers den Marsch am 6. Juni in Bhubaneswar im Unionsstaat Orissa beginnen und elf Tage später in Kalkutta ankommen. Die Behörden erklärten jedoch am Sonntag, eine solche Anforderung komme Folter gleich.

Der damals vier Jahre alte Budhia hatte bereits im vergangenen Jahr mit einem geplanten Lauf über 70 Kilometer in Orissa für Wirbel gesorgt. Ärzte stoppte das völlig erschöpfte Kind jedoch nach 65 Kilometern. Sie stellten fest, dass Budhia unterernährt war und an Blutarmut litt. Sein Trainer Biranchi Das zeigte sich nach der Entscheidung vom Sonntag uneinsichtig und erklärte, der Junge werde von den Behörden unnötig belästigt. Er handele nur im Interesse des Kindes.

Trainer Das nahm sich vor zwei Jahren des Halbwaisen an, den seine völlig verarmte Mutter verkaufen wollte. Seitdem ist Das von Menschenrechtsgruppen wiederholt beschuldigt worden, das Lauftalent des kleinen Budhia aus Eigeninteresse auszubeuten.

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