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Fünf Vermisste in der Steiermark: Von drei Personen noch keine Spur

Von drei der insgesamt fünf vermissten Personen, die in den vergangenen vier Tagen in der Steiermark verschwunden waren, hat Dienstagvormittag nach wie vor jede Spur gefehlt.

Die Suchaktion nach einer 40-jährigen Frau, die in die Enns gestürzt war, wurde bereits abgebrochen. Weiter gesucht wird dagegen nach einem Feuerwehrmann aus der Weststeiermark und einer 85-Jährigen aus Graz-Umgebung. Zwei verirrte Schwammerlsucherinnen wurden dagegen unverletzt gefunden.

In der Nacht auf Samstag war ein 50-jähriger Feuerwehrmann aus Mooskirchen (Bezirk Voitsberg) in Kindberg (Bezirk Mürzzuschlag) von einem Feuerwehrjugend-Wettbewerb verschwunden. Eine am Samstag gestartete Suche mit Hunden, Hubschrauber sowie Polizei und Feuerwehr verlief erfolglos und wurde kurzzeitig unterbrochen. Am Mittwoch soll sie schwerpunktartig mit Tauchern fortgesetzt werden.

Im Falle jener 40-jährigen Grazerin, die am Sonntag in die Enns gestürzt war, musste die Suche ebenfalls ohne positives Ergebnis eingestellt werden. Helmut Nestler von der Wasserrettung erklärte am Dienstag im APA-Gespräch, dass „wir die Frau nie wieder sehen“, falls sie tatsächlich in ein so genanntes Siphon – eine starke Strömung unter einem Felsen – gezogen wurde. Möglich wäre allerdings, dass sie noch einmal kurz an die Wasseroberfläche getrieben werde, so Nestler. Außerdem wolle man das Treibgut im „Rechen“ eines flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerks kontrollieren.

Die Suche nach einer 85-jährigen Pensionistin aus Frohnleiten (Bezirk Graz-Umgebung), die am Montag gegen 7.00 Uhr das letzte Mal vor dem Frühstück in einem Altersheim gesehen worden war, wurde am Dienstag laut Exekutive fortgesetzt. Rund 35 Helfer der Rettungshundebrigarde, Feuerwehr und Polizei hatten am Montag im Umkreis von rund fünf Kilometern erfolglos nach der Frau Ausschau gehalten. Wenn man am Dienstag das selbe Gebiet ein zweites Mal abgesucht habe, wolle man noch mit Tauchern die Mur durchkämmen, denn die Vermisste sei öfters einen Weg nahe am Fluss gegangen, so die Polizei im APA-Gespräch.

Glimpflich sind hingegen die Suchaktionen nach zwei weiteren abgängigen Pensionistinnen verlaufen, die sich vermutlich beide beim Schwammerlsuchen verirrt haben dürften. Eine 83-jährige Frau aus Hof am Leithagebirge (Niederösterreich) hatte während ihres Sommerurlaubs in Friedberg (Bezirk Hartberg) ihren Mann im Wald verloren. Sie wurde nach fünf Stunden erschöpft, aber wohlauf gefunden. Eine 64-jährige Grazerin wurde kurz nach Anlaufen der Suchaktion unverletzt im Bereich der Obdacher Höhe (Bezirk Judenburg) angetroffen.

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