Bei Turin wurde ein zehnjähriger Bub vom Blitz erschlagen. In Genua ertrank ein 37-jähriger Italiener. Eine deutsche Touristin wurde noch vermisst. In Polen starben zwei Menschen und in Österreich wurde eine Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen.
Die Frau war mit einer Wandergruppe auf der Schafferalm in St. Stefan ob Leoben unterwegs. Als die Wanderer in einen Hagelsturm gerieten, suchten sie Schutz unter einem Baum, der dann vom Sturm umgerissen wurde. Die 41-Jährige wurde vor den Augen ihres Mannes und ihrer Tochter tödlich verletzt. Auch in anderen Bezirken der Steiermark und in Kärnten kam es zu schweren Unwettern.
Heftige Regenfälle führten im Gailtal zu zahlreichen Überflutungen und Straßensperren. Auch am Katschberg im Bezirk Spittal wurden Erdrutsche registriert. In Hermagor war es bereits in den frühen Morgenstunden zu ersten Überflutungen gekommen. Im Bezirk Knittelfeld sowie in den Bezirken Burck/Mur und Mürzzuschlag wurden zahlreiche Autos, Häuser und Ackerflächen von Hagelkörnern – zum Teil so groß wie Tennisbälle – beschädigt.
Von einer 27-jährigen deutschen Italien-Urlauberin, die bei Ventimiglia westlich von Genua trotz starken Windes und hoher Wellen ins Wasser gegangen war, fehlte am Abend noch jede Spur. In einigen Gegenden Norditaliens prasselten bis zu vier Zentimeter große Hagelkörner vom Himmel.
In Schlesien kam ein Mann im Sturm ums Leben, ein weiterer starb in der Woiwodschaft Lodz in Zentralpolen an einem elektrischen Schlag, nachdem der Wind eine Stromleitung heruntergerissen hatte. In Schlesien wurden etwa 100 Häuser durch den Sturm beschädigt. Bei Czestochowa drängte ein starker Windstoß einen Reisebus in den Straßengraben, zwei Insassen erlitten Verletzungen.