Grund war die Aktion Licht aus!, initiiert von den drei großen Umweltschutzorganisationen WWF, Global 2000 und Greenpeace. Im Zeichen des Klimaschutzes haben Privathaushalte, Städte, Gemeinden, Unternehmen, Vereine und Organisationen sowohl in Österreich, aber auch in Deutschland und der Schweiz mitgemacht.
Öffentliche Institutionen machten mit
Fünf Minuten für die Umwelt opferten in Österreich auch öffentliche Institutionen: In Wien blieb es unter anderem an der Außenfassade des Bundeskanzleramts, im Lebensministerium und in der Gloriette dunkel, aber auch in Salzburg im Schloss Mirabell und im Linzer Landhaus. Licht aus! hieß es ebenso beim Grazer Uhrturm und in Schloss Porcia in Spittal/Drau.
Samstagabend um fünf nach acht Uhr geht hoffentlich nicht nur in den Privathaushalten wieder das Licht an, sondern auch der österreichischen Bundesregierung beim Klimaschutz endlich ein Licht auf, sagte Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace Österreich, im Vorfeld.
Es wäre vermessen zu glauben, dass die Aktion einen Energiespareffekt hat. Wir wollen ein Zeichen für eine gescheite Klimapolitik setzen, das man bis nach Bali sieht, fügte Pressesprecher Steffen Nichtenberger hinzu. Von 3. bis zum 14. Dezember wird in Bali auf der Klimakonferenz über ein Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Klimaschutzprotokolls von Kyoto verhandelt.
Stromversorger ohne Angst
Keinen Grund zur Besorgnis, wenn nach der Aktion die Lichter wieder angehen, sah der größte österreichische Stromerzeuger Verbund auf APA-Anfrage: Im Vergleich dazu habe man bereits unwesentlich größere Lastflüsse überstanden. Man sei prinzipiell auf jeden Störfall vorbereitet, es bestehe keine Gefahr.