Flugzeugabsturz in den Bodensee - Suche nach Insassen geht weiter
Es bleibt weiterhin ein Rätsel, wer den Unglückspiloten, bei dem die Altersangabe von der Polizei auf 55 Jahre korrigiert wurde, begleitet hatte. Es soll sich aber um einen Mann zwischen 20 und 30 Jahren handeln. Ein Aufruf an die Bevölkerung, um seine Identität zu klären, war bis Sonntagmorgen erfolglos geblieben. Laut der Polizei Vorarlberg liegen nach dem Flugzeugabsturz in den Bodensee auch keine Vermisstenmeldungen aus dem In- oder Ausland vor.
Schwierige Suche nach dem Flugzeugabsturz in den Bodensee
Die Absturzstelle des Flugzeugs befindet sich im Bereich der Mündung der Bregenzerach. Die Suche und die bereits durchgeführten Tauchgänge gestalten sich insofern schwierig, weil sich im Suchgebiet zahlreiche Baumstämme und andere Gegenstände im Bodensee befinden. Diese Gegenstände werden vom Sonar wahrgenommen und erschweren die Suche nach dem Flugzeugwrack. Nach dem Flugzeugabsturz in Vorarlberg soll jetzt am Sonntag ein weiteres Sonargerät eingesetzt werden, das über eine bessere Auflösung verfügt und auch in größerer Tiefe im Bodensee operieren kann.
Auch ein Flugunfallexperte des Verkehrsministeriums hatte am Samstag die Untersuchungen zum Flugzeugabsturz bei Bregenz aufgenommen. “Man ist hier zunächst damit beschäftigt, sämtliche Informationen und Fakten zu sammeln, somit stehen die Ermittlungen noch am Anfang”, erklärten die zuständigen Ermittler, “die Untersuchungen werden jedenfalls in alle Richtungen durchgeführt und können durchaus längere Zeit in Anspruch nehmen.” Von Augenzeugen wurden zum Teil widersprechende Wahrnehmungen zum Flugzeugabsturz geschildert: Einerseits wurde ein Auseinanderbrechen der Maschine bereits in der Luft beobachtet, andererseits wurde von weiteren Augenzeugen erklärt, dass das Flugzeug erst beim Aufprall auf den Bodensee in Vorarlberg zerborsten sei.