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Flugzeugabsturz in Brand: "Gianluca war ein erfahrener Pilot und guter Freund"

Nach dem tragischen Absturz eines Kleinflugzeugs am Montag Vormittag in der Nähe von Brand, haben die Einsatzkräfte am Dienstag Morgen das Wrack lokalisiert. Nun ist auch klar, wer am Steuer der Maschine gesessen hat.

Große Trauer und Bestürzung herrscht beim Club des erfahrenen Piloten. Im Gespräch mit VOL.AT erklärt Alessandro Betti, Präsident des Fliegerclubs in dem der verunglückte Pilot Mitglied war: "Wir haben einen guten Freund und ein langjähriges Mitglied verloren."

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Pilotenlizenz seit 1999

Wie Betti im Gespräch mit VOL.AT ausführt, war der 57-jährige Pilot Gianluca V. seit 1999 Mitglied im Aero Club Savona e della Riviera Ligure und im Besitz einer Fluglizenz. In den darauffolgenden Jahren habe V. dann in den USA die "Commercial Pilot" Lizenz erworben. Er galt als sehr erfahrener Pilot mit etlichen Flugstunden. Diese habe er nicht nur in Europa absolviert, sondern er sei auf der ganzen Welt geflogen, erzählt der Präsident weiter.

Gianluca V. galt als erfahrener Pilot. ©Aero Club Savona e della Riviera Ligure

Flugzeug in Albenga stationiert

Das nun verunglückte Flugzeug war am Flugplatz Albenga, von wo Gianluca V. am Montag Morgen gestartet war, beheimatet. Der Aero Club Savona e della Riviera Ligure habe hier eine Kooperation in vielen Bereichen, so Betti. Zugelassen war die Unglücksmaschine laut Kennung in den USA. V. sei immer wieder von Italien nach Deutschland geflogen, so auch an diesem schicksalsträchtigen Montag

Absturzursache unklar

Völliges Rätselraten herrscht aktuell über die Absturzursache. Für den Präsidenten, ebenfalls erfahrener Pilot, scheint ein Absturz aufgrund des Wetters allerdings unwahrscheinlich. Was genau für den Absturz verantwortlich ist, müssen nun die Ermittlungen der Experten ergeben, allerdings hat Alessandro Betti aufgrund der bislang bekannten Flugdaten eine Vermutung: "Es könnte zu einem Problem mit der Sauerstoffversorgung an Bord gekommen sein." Das Flugzeug hat laut Aufzeichnungen kurz bevor es verschwand, drastisch an Höhe verloren und auf knapp 600 km/h beschleunigt. Durch die extreme Geschwindigkeit, für welche die Maschine nicht ausgelegt ist, könnte das Flugzeug noch in der Luft zerbrochen sein, vermutet Betti weiter. Dafür würden auch die weit verstreut gefundenen Trümmerteile sprechen, was auch bei den Einsatzkräften vor Ort bereits zur Vermutung geführt hat, das Flugzeug könnte in der Luft zerbrochen sein.

Bei seinem Verein herrscht Trauer über den Verlust eines guten Freundes, wie auch auf einem Social Media Post zu lesen ist.

(VOL.AT)

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