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Flugzeug vermisst: In seltenen Fällen bleiben sie verschwunden

Aviation Safety Network listet fast 90 seit Jahren verschollene Unglücksmaschinen auf.
Aviation Safety Network listet fast 90 seit Jahren verschollene Unglücksmaschinen auf. ©EPA
Im Indischen Ozean haben australische Experten möglicherweise Wrackteile der verschwundenen Boeing entdeckt. Andere Unglücksmaschinen blieben verschwunden. Fast 90 Flugzeuge sind dem Aviation Safety Network zufolge von 1948 bis heute nie wieder aufgetaucht - nicht einmal Trümmer wurden identifiziert.
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Eine Auswahl:

2008: Eine Propellermaschine vom Typ Britten-Norman Trislander mit zwölf Menschen an Bord verschwindet in der Nähe der Turks- und Caicosinseln in der Karibik. Sie war auf dem Weg von der Dominikanischen Republik auf die Bahamas. Der mexikanische Pilotenverband gibt bekannt, dass der Pilot seit 2006 keine gültige Fluglizenz mehr besessen habe.

1990: Während der Überführung einer Boeing 727 sendet die Besatzung kurz vor Neufundland einen Notruf: Die Maschine ist im Sinkflug, der Treibstoff geht aus. Man bereite die Notlandung vor. Es ist das letzte Funksignal des Flugzeugs der peruanischen Airline Faucett mit 18 Menschen an Bord.

1989: Eine Fokker F-27 der Pakistan International Airlines verschwindet auf dem Weg von Gilgit nach Islamabad. Es wird angenommen, dass alle 49 Passagiere und die fünf Crew-Mitglieder bei dem Absturz ums Leben kamen, Trümmer wurden nie entdeckt.

1979: Sechs Besatzungsmitglieder brechen mit 153 Gemälden im Wert von insgesamt 1,24 Millionen US-Dollar von Tokio nach Rio de Janeiro auf. Schon 30 Minuten nach dem Start wird der Frachtflug über dem Pazifik vermisst. Die Boeing 707 bleibt verschwunden.

1962: Während des Vietnamkriegs sind US-Soldaten in einer Propellermaschine vom Typ Lockheed L-1049H Super Constellation auf dem Weg nach Hanoi. Kurz vor einem geplanten Zwischenstopp auf den Philippinen gibt es Probleme mit dem Funkkontakt – mehr ist nicht bekannt. Duzende Flugzeuge und Schiffe suchen vergeblich nach einem Wrack und den 107 Insassen.

1958: “Ich muss sofort landen”, funkt die Crew eines Wasserflugzeugs. Die 30 Fluggäste und sechs Besatzungsmitglieder wollen von Lissabon nach Madeira. Von der Maschine vom Typ Martin PBM-5 Mariner fehlt seither jede Spur.

1948: Mit fast leeren Batterien und Problemen in der Elektronik macht sich eine Propellermaschine vom Typ Douglas DC3 auf den Weg von San Juan nach Miami. An Bord sind 32 Menschen. Rund 80 Kilometer südlich von Miami gibt der Pilot ein letztes Mal die Position durch – seitdem ist die Maschine verschwunden.

(APA)

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