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Flugzeug im Salzburger Lungau abgestürzt: Zwei Tote

Beim Absturz eines Motorflugzeuges sind am Sonntagnachmittag in Mauterndorf im Salzburger Lungau zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine war kurz nach dem Start aus rund 30 bis 40 Metern Höhe plötzlich abgestürzt.
Immer wieder schwere Flugunfälle beim Flugplatz Mauterndorf
Tödlicher Flugzeug-Absturz im Lungau

Sie prallte in der Nähe des Bahnhofes gegen eine Böschung und ging sofort in Flammen auf. Für die beiden Insassen, ein Einheimischer und ein Deutscher aus Rheinland-Pfalz, gab es keine Überlebenschance.

Nach Angaben des Obmannes des Mauterndorfer Flugplatzes, Heinz Schäfer, war ein 62-jähriger, sehr erfahrener Pilot aus Mauterndorf um etwa 14.20 Uhr mit einem 1960 geborenen Piloten aus dem deutschen Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz zu einem sogenannten Einweisungsflug gestartet.

Der Deutsche war bereits am Samstag am Flugplatz im Lungau gelandet und hatte das Flugzeug über Nacht im Hangar eingestellt. Heute Nachmittag sollte er von einem Piloten, der die Gegend bestens kennt, in die örtlichen Gegebenheiten eingewiesen werden. “Wir sind ein Alpenflugplatz”, so Schäfer zur APA.

Flugzeug streifte Baumwipfel

Kurz nach dem Start kam es dann zu dem Unfall. Das Flugzeug sei, als es sich gerade im Steigflug befand, aus etwa 30 bis 40 Metern plötzlich abgestürzt. “Es hat noch einen Baumwipfel gestreift und ist dann knapp vor einem Haus in eine Böschung geprallt”, schilderte der Mauterndorfer Feuerwehrkommandant Peter Schreilechner der APA. Die Maschine sei sofort in Flammen aufgegangen. “Als wir hingekommen sind, stand sie im Vollbrand.”

Die Feuerwehr hatte den Brand in kurzer Zeit gelöscht, für die beiden Insassen gab es aber keine Hilfe mehr. Das Flugzeug ist komplett ausgebrannt.

Ursache für Flugzeug-Absturz unklar

Noch völlig unklar war am Sonntag, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Der Einheimische sei ein absolut erfahrener Pilot gewesen, sagte Schäfer. Augenzeugenberichte, die Aufschluss geben könnten, lagen vorerst nicht vor. Beamte der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes, ein Gerichts-Sachverständiger sowie Experten der Flugunfall-Kommission des Verkehrsministeriums waren zur zur Absturzstelle unterwegs, um ihre Ermittlungen zur Klärung Absturzursache aufzunehmen.

Laut Schreilechner liegt der Absturzort nur rund 150 Meter von jener Stelle entfernt, wo erst am 6. Juli ein Flugzeug aufgeschlagen hat. “Ich kann von hier hinübersehen.” Auch damals ist die Maschine kurz nach dem Start abgestürzt, die beiden Insassen – zwei Deutsche – überlebten aber mit schweren Verletzungen. APA

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