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Flugsicherheit nur wenig verbessert

Die Sicherheit von Flugpassagieren ist nach Angaben britischer Experten ein Jahr nach den Terroranschlägen vom 11. September nur „geringfügig“ verbessert worden.

Nach Ansicht des Fachmagazins „Jane’s Civil Aviation Security“ haben sich die Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit weitgehend auf „vertrauensbildende Maßnahmen“ beschränkt. Deren Ziel sei es gewesen, die Passagiere wieder zum Fliegen zu bewegen, erklärte Chris Yates, Chefredakteur des Magazins, am Dienstag in London.

Die bisher ergriffenen Maßnahmen, wie zum Beispiel das Verbot des Mitführens scharfer Gegenstände an Bord, hätten wenig zu einer Verbesserung des „allgemeinen Schutzes“ der Passagiere beigetragen, kritisierte Yates. Bei einer Untersuchung habe er „umfassende Beweise“ dafür gefunden, dass der „Passagierschutz versagt“ habe.

Speziell kritisierte Yates mangelnde Fortschritte bei der elektronischen Untersuchung von Passagieren und Gepäck auf Sprengstoff. Die dafür notwendigen technologischen Mittel würden nach wie vor nicht eingesetzt. In diesem Zusammenhang kritisierte Yates, dass die EU-Verkehrsminister die Einführung Sprengstoff-spezifischer Gepäckuntersuchungen kürzlich um ein weiteres Jahr verschoben haben.

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