Flugshow Airpower findet 2022 von 2. bis 3. September statt

Die Flugshow wird wie bisher auch von Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull veranstaltet. Die Airshow findet zum zehnten Mal statt, wie am Montag am Red Bull Ring im obersteirischen Spielberg bekanntgegeben worden war. Erwartet werden etwa 200 Luftfahrzeuge aus rund 20 Nationen. Die Durchführung soll ressourcen- und möglichst klimaschonend werden.
Militärische Leistungsshow bei Airpower 22
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sagte, es werde einerseits eine militärische Leistungsschau andererseits eine Show von zivilen Protagonisten. Dazu komme noch die traditionelle statische Präsentation von Herstellern aus dem Bereich der Luftfahrt, österreichisch wie international. "Es ist auch eine militärische Großübung, von Planung und Durchführung her. Wir zeigen auch die große Bandbreite des Heeres als Dienstgeber, vom Lehrling über Mechaniker bis zum Piloten", sagte Tanner. Man lege besonderen Wert auf Nachhaltigkeit bei der Veranstaltung mit freiem Eintritt, mit möglichst großer Zahl von Öffi-Nutzern bei An- und Abreise sowie Durchführung der Luftbewegungen im Rahmen des jährlichen Flugstundenkontingents. Das Klima werde bei der Ausschreibung verschiedener Dienstleistungen im Vordergrund stehen, Stichwort Plastik vermeiden.
ÖVP-Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) sagte in Vertretung von LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP), die Region um den Red Bull habe in den vergangenen zehn Jahren einen großen Entwicklungsschritt getan. Mit der Airpower könne man die Region wieder in ein großes wirtschaftliches Schaufenster stellen und sich als Kompetenzland für Luft- und Raumfahrt präsentieren. In vielen Flugzeugen befinde sich Technologie aus der Steiermark. Stichwort Decarbonisierung: Da forsche man in der Steiermark sehr intensiv. Man müsse schauen, wie man künftig solche Großevents CO2-reduziert durchführen könne.
"Freudentag für die Steiermark"
SPÖ-Landtagsklubchef Hannes Schwarz als Vertreter von LHStv. Anton Lang sprach u.a. von einem "Freudentag für die Steiermark - die Airpower bringt Jobs, Wertschöpfung, Bekanntheit". Es sei wichtig, dass mit der Show Maßstäbe für die klimaschonende Abhaltung von Großveranstaltungen gesetzt würden.
Red Bull-Marketing-Manager Alexander Steyrer: "Das Bundesheer bringt seine Erfahrung als Profiveranstalter und wir unsere Marketing- und Kommunikationsexpertise ein." Steyrer kündigte ein erstmalig präsentiertes Ereignis an, das bei der letzten Airpower leider abgesagt werden musste - das Red Bull Aerobatic-Triple, bei dem ein Bo-105 Hubschrauber, ein Edge 540-Flugzeug und mehrere Skydiver eine gemeinsame Show in die Luft bringen. "Jeder ein Lächeln im Gesicht, das macht die Airpower aus", sagte Steyrer zum Motto "Über den Wolken".
Die Planung für Airpower 22 sind bereits angelaufen
Laut Bundesheer werde auch 2022 wieder ein Milizbataillon bei den Einlasskontrollen mitwirken, diesmal das Bataillon Niederösterreich. Es gelte wieder der Ansatz der Drittelfinanzierung der drei Veranstalter. Beim Militärkommando Steiermark seien die Planungen seit Mai im Gange, Einladung an diverse Luftwaffen und Kunstflugstaffeln seien bereits ergangen. Ob die "Stammgäste", das italienische Aerobatic-Team Frecce Tricolori wieder teilnähmen, konnte noch nicht bestätigt werden. Die Planungen für die Airshow würden unter Corona-Maßnahmen mitgedacht. Angestrebt wird eine Veranstaltung möglichst nahe an "Zero Waste". Was die Flugstunden angeht, die die Luftfahrzeuge des Bundesheeres für die Airpower verbrauchen, so werden diese als Übung aus dem Jahresverbrauch der Flottenplanung für die einzelnen Flugzeug- und Hubschraubertypen genommen. Das bedeutet, dass keine zusätzlichen Flugstunden durch das Bundesheer anfallen - was aber nicht für einfliegenden Gäste gilt.
Der Flug einer C-130G-Hercules von Tulln nach Zeltweg mit Gästen und Journalisten war gleich in eine Demonstration eingebunden worden: Zwei Eurofighter fingen die Transportmaschine übungsmäßig ab und eskortieren sie bis zum Fliegerhorst Hinterstoisser. Dann überflogen sie im Langsamflug den Red Bull Ring, wo schon Fallschirmspringer einen sogenannten Fahnensprung durchgeführt hatten - mit u.a. Österreich-, Steiermark- und Airpower-Flagge im Gepäck.
Spotter können sich ab Frühjahr 2022 über die Homepage der Airpower registrieren lassen, Aussteller und Dienstleister jetzt schon.
(APA/Red)