AA

Flugschreiber sollen geborgen werden

Die Flugschreiber des abgestürzten Jumbos in Taiwan sollen geborgen werden. Experten erhoffen sich Aufschlüsse über die Unglücksursache vor Taiwan.

Die Ermittlungsbehörden in Taiwan wollen am Montag versuchen, die beiden Flugschreiber des vor der Küste Taiwans mit 225 Menschen abgestürzten taiwanischen Jumbo-Jets zu bergen. Die Blackbox soll Auskunft über die Absturzursache geben. Der Chef des Flugsicherheitsrates des Kabinetts, Kay Yong, hatte am Sonntag erklärt, die fast 23 Jahre alte Boeing 747-200 sei in der Luft in vier Teile zerbrochen. „Wir sind uns sehr sicher, dass die Maschine in einer Höhe von 9144 Metern zerbrach.“ Über die Ursache herrschte weiter Unklarheit.

Den Absturz am Samstag dürfte nach Angaben der Rettungskräfte kein Insasse der Boeing der China Airlines überlebt haben. Angesichts des neulichen Unfalls bei China Airlines brach der Aktienkurs am Montag ein. An der Börse in Taipeh sank der Kurs um die maximal möglichen sieben Prozent auf noch 15,20 Taiwan-Dollar.

Auf der Insel Makung, der größten der Pescadores-Inseln westlich von Taiwan, in deren Nähe das Flugzeug abgestürzt war, mussten die Angehörigen weiter die schwere Aufgabe übernehmen, die geborgenen Leichen zu identifizieren. Luftfahrtexperten meinten, die Insassen dürften sofort bewusstlos geworden sein, als das Flugzeug in dieser großen Höhe und bei Minus 40 Grad Celsius auseinander gebrochen sei. „Sie dürften nichts gefühlt haben“, sagte ein Experte.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Flugschreiber sollen geborgen werden
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.