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Flughafenchef Ofner hofft auf "Restart nach Ostern"

Flughafenchef Ofner hofft auf einen "Restart zu Ostern".
Flughafenchef Ofner hofft auf einen "Restart zu Ostern". ©AP Photo/Lisa Leutner
2020 und 2021 haben österreichs Luftfahrtunternehmen im Vergleich zum Vorkrisenniveau rund fünf Milliarden Euro Umsatz verloren. Günter Ofner, Obmann der Berufsgruppe Luftfahrt, hofft auf einen "Restart nach Ostern".

Österreichs Luftfahrtunternehmen haben 2020 und 2021 im Vergleich zum Vorkrisenniveau rund fünf Mrd. Euro Umsatz verloren, das seien über zwei Drittel ihres Vorkrisenumsatzes, schreibt Günter Ofner, Obmann der Berufsgruppe Luftfahrt in der WKÖ und Vorstand des Flughafens Wien am Freitag. Durch den Ausbruch der Omikron-Variante des Corona-Virus werde "die Durststrecke verlängert". Aber "trotz der aktuell trüben Lage hofft die Branche auf einen baldigen Restart nach Ostern".

Flughafenchef Ofner hofft auf "Restart nach Ostern"

Ofner appelliert an die Bundesregierung, "eine Zweckwidmung der Erlöse aus Ticketsteuer und Zertifikatehandel für die Herstellung und Beschaffung von CO2-neutralem Flugzeugtreibstoff zu beschließen". Das sehe auch der Green Deal der EU-Kommission vor. Damit könnten durch synthetische Kraftstoffe in naher Zukunft alle Inlandsflüge CO2-neutral durchgeführt werden, so Ofner in einer Aussendung. "Der schrittweise Ausbau könnte schon in den nächsten Jahren zu massiven CO2-Einsparungen beitragen. Notwendig dafür ist ein nationaler Aktionsplan, um eine rasche Produktionsaufnahme in Österreich sicherzustellen."

Mehr als 80 Prozent der Arbeitsplätze wurden erhalten

Ofner weist darauf hin, dass trotz massiven Umsatzrückgangs mehr als 80 Prozent der Arbeitsplätze erhalten geblieben seien. Das sei durch "größte Sparanstrengungen, massive Gehaltseinbußen der Mitarbeiter und die vorbildlichen staatlichen Corona-Hilfen" ermöglicht worden. Zusätzliche finanzielle oder steuerliche Belastungen seien aber für die Branche "nicht zu stemmen", so Ofner unter Verweis auf die Zielvorgaben zur CO2-Reduktion im Green Deal der EU-Kommission.

Austrian Airlines rechnen im Sommer mit mehr Fernreisen

Auch die Austrian Airlines rechnet für den Sommer mit einem Aufschwung bei Fernreisen. Für den Sommerflugplan 2022 wird die letzte noch stillgelegte Langstreckenmaschine, eine Boeing 777, reaktiviert. Dazu wird der Jet vom Flugzeugparkplatz Teruel in Spanien zunächst nach Taiwan zur Wartung überstellt. Danach soll das Flugzeug mit dem Namen "Spirit of Austria" nach Wien-Schwechat zurückkehren, bestätigte eine AUA-Sprecherin einen Bericht von "Austrian Wings".

Langstreckenflugzeuge der AUA im Sommer wieder im Einsatz

Damit sollen im heurigen Sommerflugplan wieder alle neun verbliebenen Langstreckenflugzeuge im Einsatz sein. Derzeit sind acht Langstreckenflieger - fünf Boeing 777 und drei kleinere Boeing 767 - mit der rot-weiß-roten Heckflosse unterwegs. Zum Höhepunkt der Krise waren alle Boeing 777 am Boden. Vor der Coronavirus-Pandemie bestand die AUA-Langstreckenflotte aus zwölf Jets. Drei Boeing 767 wurden abgegeben.

(APA/Red)

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