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Flughafen Wien: Von internationalen Beteiligungen läuft eine gut

Flughafen Wien: Von drei internationalen Beteiligungen läuft eine gut
Flughafen Wien: Von drei internationalen Beteiligungen läuft eine gut ©DAPD
Von den drei internationalen Beteiligungen des Flughafen Wien läuft nur Malta wirklich gut. Da gab es heuer bisher ein Passagierplus von 9,2 Prozent und ein Halbjahresergebnis von 5,1 Mio. Euro, sagte Flughafen-Wien-Vorstand Julian Jäger im "WirtschaftsBlatt".

In Kosice habe es hingegen im Halbjahr einen Passagierrückgang von 6,1 Prozent auf knapp 83.500 gegeben, auch wenn das Ergebnis noch mit 0,18 Millionen Euro positiv war. Hier fehle das Wachstum.

Von drei internationalen Beteiligungen läuft eine gut

“Friedrichshafen ist unser Sorgenkind und wir haben dort bereits 7,5 Millionen Euro abgeschrieben”, so Jäger. “Wir sind nach wie vor nicht der Meinung, dass der Flughafen so geführt wird, dass er jemals wieder in die Gewinnzone zurückkehren kann – halten aber nur 25 Prozent”. Im Halbjahr habe es zwar ein Passagierplus von 0,8 Prozent gegeben, “aber auf der Kostenseite wäre viel mehr möglich”.

International will sich der Flughafen Wien nicht mehr engagieren. Ausnahme wäre der Betrieb des nur 50 km entfernten Flughafens Bratislava, sollte dies ausgeschrieben werden, bekräftigte Jäger die schon lange geäußerte Haltung seines Unternehmens. “Wir sind aber nicht mehr bereit, Geld in den Standort Bratislava zu investieren”.

Jäger rechnet heuer mit rund einem Prozent weniger Passagieren am Flughafen Wien. In den ersten neun Monaten gab es einen Rückgang von 1,1 Prozent. Auf der Kostenseite habe man in der Bodenabfertigung 170 Jobs abgebaut, bei der Security-Tochter VIAS 110 und im Bereich Operations 15. Dabei sei die Terminalfläche verdoppelt worden. Nun gebe es “noch einige Bereiche, die wir uns anschauen und vielleicht da oder dort umstrukturieren werden – etwa in der IT, der Technik oder der General Aviation. Bei Letzterer geht es darum, mit besserem Service höhere Umsätze zu erzielen. Kosten und Qualität sind wesentliche Kriterien, um im immer härter werdenden Wettbewerb mit München und Zürich zu bestehen”. Bis Jahresende sollen noch sechs Shops dazukommen.

(APA)

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