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Flughafen Wien: Airline Assistance passt Mitarbeiterstand an Bedarf an

Das Schweizer Bodenabfertigungsunternehmen traf der coronabedingte Einbruch der Luftfahrtbranche.
Das Schweizer Bodenabfertigungsunternehmen traf der coronabedingte Einbruch der Luftfahrtbranche. ©APA (Sujet)
Die Bodenabfertigungsfirma Airline Assistance Switzerland hat 106 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet.

"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen daher leider trotz Kurzarbeit unseren Mitarbeiterstand an den tatsächlichen Bedarf am Flughafen Wien anpassen", so Firmensprecherin Nevena Dragosavljevic am Mittwoch in einer Aussendung. Es gebe Gespräche mit dem Betriebsrat, für "eine möglichst sozial verträgliche Lösung".

Airline Assistance meldet 106 Mitarbeiter zur Kündigung an

Airline Assistance Switzerland übernahm Anfang 2020 Teile der Bodenabfertigung am Flughafen Wien von der austro-türkischen Abfertigungsfirma Celebi, weil die Lizenz von Celebi nicht verlängert wurde. Das Schweizer Bodenabfertigungsunternehmen traf der coronabedingte Einbruch der Luftfahrtbranche, die Insolvenz des größten Wiener Kunden, Level Europe, im Juni 2020 und Schwierigkeiten mit der Betriebsvorgängerfirma am Flughafen Wien. Diese Probleme würden wie "eine Hypothek und ein Mühlstein auf der österreichischen Niederlassung" lasten, sagte der Airline-Assistance-Sprecher. Man habe sämtliche 361 Arbeitnehmer der Vorgängerfirma übernommen, allerdings lehne es die Betriebsvorgängerfirma trotz eines ersten Teilurteils des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien ab, die bei ihr erworbenen Abfertigungsansprüche dieser Mitarbeiter zu übernehmen.

Im Coronajahr 2020 hatte Airline Assistance Switzerland auf eine Kündigungswelle am Standort Wien verzichtet. "Wir haben im vergangenen Jahr aus sozialen Gründen auf einen schon damals betrieblich gerechtfertigten, weitreichenden Stellenabbau verzichtet und haben bis zuletzt versucht, den jetzigen Schritt möglichst zu vermeiden", so Dragosavljevic.

(APA/Red)

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