Der größte Streubesitz-Aktionär der Flughafen Wien AG, der britische Fonds Silchester hat sich bereits verpflichtet, der Airports Group Europe seine 1.452.957 Flughafen-Aktien (das entspricht 6,92 Prozent am Grundkapital) zu verkaufen. Damit scheidet Silchester ganz aus dem Aktionärskreis aus. Der Großteil der Investoren des IFM Global Infrastructure Fund sind institutionelle Pensionsfonds.
13 Prozent bereits fix
Insgesamt habe man unwiderrufliche Zusagen für den Verkauf von 2.487.398 Aktien erhalten, teilte die IFM-Tochter Airports Group Europe mit. Weiters sei das Angebot bis 4. Dezember für 339.842 Aktien angenommen worden – in Summe entspreche das 13,46 Prozent aller Flughafen-Aktien. Die Airports Group Europe hatte am 7. November zunächst ein freiwilliges Übernahmeangebot für 20 bis 29,9 Prozent der Aktien zum Stückpreis von 80 Euro veröffentlicht und dieses Angebot später auf 82 Euro verbessert – das entspricht einem Aufschlag von 32,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am letzten Börsentag vor der Bekanntmachung des Angebots am 10. Oktober 2014.
Verzicht auf Mindestannahmeschwelle
Darüber hinaus hat die Airports Group Europe auch auf die Mindestannahmeschwelle von 20 Prozent verzichtet und die Annahmefrist bis 18. Dezember 2014 verlängert. Für den Fall, dass das Angebot mit mehr als 29,9 Prozent aller Flughafen-Aktien angenommen wird, werden die fristgerecht eingereichten Annahmeerklärungen nur verhältnismäßig berücksichtigt.