Flüchtlingskrise: Situation in Vorarlberg blieb ruhig

“Wir haben sehr viele Pagerträger”, erklärte Meisinger. Er könne “innerhalb sehr kurzer Zeit sicher eine Hundertschaft” organisieren. Gerüchte, wonach Vorarlberg im Sinne der Solidarität mit den besonders stark betroffenen Bundesländern weitere Flüchtlinge aufnehmen könnte, wurden vom Büro des Vorarlberger Landeshauptmannes Markus Wallner (ÖVP) nicht bestätigt. Der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sprach im ORF Vorarlberg aber davon, dass Vorarlberg im Ernstfall 4,4 Prozent der Flüchtlinge aufnehmen müsse.
Kontrollen im Bahnverkehr nicht ausgeweitet
Im Bahnverkehr wurden die Kontrollen durch die Polizei nicht ausgeweitet. In den Reisezügen nach und durch Vorarlberg werden Kontrollen im “gleichen Ausmaß wie bisher” fortgeführt, sagte Polizeisprecherin Susanne Dilp gegenüber der APA.
Egger erwartet mehr Weitsicht und Vernunft von Wallner
FPÖ-Chef Dieter Egger warnte am Montag in einer Aussendung vor den Folgen einer ungebremsten Flüchtlingsaufnahme. “Die Kapazitäten sind nicht unbegrenzt und die EU glänzt nach wie vor mit Untätigkeit”, sagte Egger. Werde nicht endlich gehandelt, seien die Sicherheit und der soziale Frieden massiv gefährdet, so die Befürchtung des freiheitlichen Landeschefs, der auch nicht mit Kritik am Landeshauptmann sparte. Er habe in den vergangenen Wochen schon mehrmals die Wiedereinführung von Grenzkontrollen gefordert, sei damit aber “bis heute auf taube Ohren gestoßen”. Von einem Landeshauptmann erwarte er sich mehr Weitsicht und Vernunft, so Egger. (APA)