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Flüchtlingsdebatte für Doskozil "scheinheilig"

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eckt gerne an.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eckt gerne an. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Für Hans Peter Doskozil ist die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lesbos reine Symbolpolitik. Das Problem an sich sei damit nicht gelöst.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat die Debatte um die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lesbos als "scheinheilig" bezeichnet. Vor Weihnachten zu sagen, "wir holen jetzt Kinder mit Familien aus Griechenland", sei "zu kurz gegriffen", wurde Doskozil in der "Presse" (Mittwoch-Ausgabe) zitiert: "Das ist für mich Symbolpolitik. Um sich und sein soziales Gewissen zu beruhigen."

Flüchtlingsproblematik nicht gelöst

Denn dadurch werde die Flüchtlingsproblematik nicht gelöst, argumentierte der burgenländische Landeschef: "Was ist dann mit den nächsten Fünfzig? Und den nächsten Fünfzig? Werden die dann alle ohne Verfahren aufgenommen?" Und Doskozil weiter: "Der Politiker, der die Aufnahme fordert, gilt dann als human - und hat damit seine Aufgabe erledigt. Mitnichten hat er das, sage ich. Da hat man als verantwortungsbewusster Politiker gar nichts erledigt."

(APA/red)

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