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Flüchtlings-Ankünfte im Burgenland "überschaubar"

Die Lage an der burgenländisch-ungarischen Grenze ist derzeit noch "überschaubar".
Die Lage an der burgenländisch-ungarischen Grenze ist derzeit noch "überschaubar". ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Mittwoch war die Situation an der burgenländisch-ungarischen Grenze in Hinblick auf Flüchtlinge aus der Ukraine "überschaubar".
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Am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) gebe es zwar einen Zustrom von Fahrzeugen, dieser sei aber "nicht so dramatisch". Am gestrigen Dienstag sind laut Polizei circa 3.000 Menschen aus der Ukraine ins Burgenland eingereist. Der Großteil fahre aber in andere Länder weiter.

Flüchtlings-Ankünfte im Burgenland "überschaubar"

80 Prozent der Flüchtlinge seien auf dem Weg nach Deutschland, Spanien, Frankreich oder in andere europäische Länder, weil sie dort Verwandte oder Bekannte haben. Auch von den Menschen, die in Österreich bleiben wollen, brauchen nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland nicht alle eine Unterkunft, weil einige bereits "Anknüpfungspunkte" im Land haben.

Die Lage an der Grenze bleibe jedoch volatil

Die Lage bleibe dennoch volatil. Es würden Vorbereitungsmaßnahmen gesetzt, von denen sich erst im weiteren Verlauf des Kriegs zeigen werde, ob man sie tatsächlich brauche. Generell sieht man sich im Burgenland mit Blick auf die Erfahrungen aus der Flüchtlingskrise 2015 aber gewappnet.

Bulgarien unterstützt Schaffung von sicherem Korridor

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Mittwoch mit dem bulgarischen Premierminister Kiril Petkow zur Ukraine-Krise telefoniert. "Petkow unterstützt Österreichs Forderung nach der Schaffung sicherer Korridore, um Menschen aus den Kriegsgebieten zu evakuieren und humanitäre Hilfskonvois in die Krisengebiete zu ermöglichen", teilte Nehammer nach Angaben des Bundeskanzleramts anschließend mit.

"Koirridore sind ein Gebot der Menschlichkeit"

"Diese Korridore sind ein Gebot der Menschlichkeit, das nun wichtig ist, um unschuldige Zivilsten retten bzw. mit lebenswichtigen Gütern versorgen zu können", so Nehammer. "Wir haben auch über die notwendige Koordinierung humanitärer Hilfe gesprochen." Österreich liefert Schutzhelme, Schutzwesten und Hygieneartikeln in die Ukraine. Der Ministerrat habe zudem die Bereitstellung von 15 Mio. Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds beschlossen. Nehammer unterbrach den Angaben zufolge den ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss für das dringende Telefonat mit dem bulgarischem Premierminister.

(APA/Red)

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