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Flüchtlinge: Kickl prangert "Zwangsumverteilung" an

Kickl wirft der ÖVP ein unehrliches Doppelspiel vor.
Kickl wirft der ÖVP ein unehrliches Doppelspiel vor. ©APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
Die Einigung zur Umverteilung von in Seenot geratenen Flüchtlingen in der EU wird von FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl heftig kritisiert.

Er wetterte gegen eine "Zwangsumverteilung in der EU". Bereits tags zuvor hatte ÖVP-Obmann Sebastian Kurz den Flüchtlingskurs von Deutschland, Frankreich, Italien und Malta kritisiert.

Kurz meinte, Europa solle in der Asylpolitik nicht in die falsche Richtung abbiegen. Zu liberal erscheinen ihm die Signale, die von Italien und Spanien an die Schlepper und migrationswillige Menschen ausgingen. Von einer Verteilung in Europa hält der VP-Chef unverändert nichts.

ÖVP treibe laut Kickl "unehrliches Doppelspiel"

Kickl sagte in einer Aussendung am Dienstag, "die Zwangsumverteiler in der EU wittern offenbar Morgenluft". Die Einigung der vier EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien und Malta seien der erste Schritt hin zu einem europäischen Asylsystem, bei dem die einzelnen betroffenen Mitgliedsländer keinerlei Mitspracherecht mehr hätten.

Gleichzeitig warf Kickl der ÖVP vor, in Österreich "die von den Freiheitlichen umgesetzte restriktive Asyl- und Fremdenpolitik" scheibchenweise zu demontieren. Die neue Kommissionspräsidentin Ursula van der Leyen stehe für die Zwangsumverteilung und Kurz habe ihr als einer der ersten nach ihrer Wahl als einer "starken Führungskraft" Rosen gestreut. Auf der anderen Seite warne Kurz davor, dass "sich etwas zusammenbraut", so Kickl. Dies bedeute, dass "die ÖVP einmal mehr ihr unehrliches Doppelspiel" betreibe.

(APA/Red)

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