AA

Flüchtlinge in Köln zu Silvester für Sicherheit eingesetzt

In der vergangenen Silvesternacht hatten in der Kölner Innenstadt rund um den Hauptbahnhof chaotische Zustände geherrscht.
In der vergangenen Silvesternacht hatten in der Kölner Innenstadt rund um den Hauptbahnhof chaotische Zustände geherrscht. ©AP
In der Kölner Silvesternacht 2015 sollen einem Medienbericht zufolge Dutzende Flüchtlinge ohne entsprechende Ausbildung als Wachleute eingesetzt worden sein. Nach Recherchen der "Bild"-Zeitung warb ein Sicherheitsdienst 59 Männer in Erstaufnahmelagern als Security-Kräfte an.
Zusätzliche Straßensperren zu Silvester
Köln: Keine organisierten Kriminellen
Sollten Übergriffe verharmlost werden?
Protokoll der Schande

Die Flüchtlinge, die vor allem aus Nordafrika, Syrien und Afghanistan stammten, sollen erst kurze Zeit in Deutschland gewesen sein. Die einzigen Kriterien im Stellenangebot der Wachschutzfirma seien die “Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest mittelmäßig” und “Warme Kleidung mitbringen” gewesen. Das Unternehmen war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Fünf Euro bezahlt – 15,40 Euro verrechnet

Die Beschäftigten sollen unter anderem auf den Rheinbrücken eingesetzt worden sein. Wie die “Bild”-Zeitung (Donnerstag) weiter schreibt, zahlte das Subunternehmen den Männern fünf Euro pro Stunde – kaum mehr als die Hälfte des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns. Der Stadt Köln seien später 15,40 Euro pro Stunde und Wachmann in Rechnung gestellt worden. Viele der Männer, so der Bericht weiter, hätten nicht nach Vorschrift gehandelt. Manche hätten sogar den Dienst verweigert: Fünf von 20 Flüchtlingen seien während dem Dienst auf der Kölner Zoobrücke verschwunden. Ein weiterer Wachmann sei alkoholisiert erschienen, einer soll ein Funkgerät geklaut haben.

Massenhaft Straftaten

In der vergangenen Silvesternacht hatten in der Kölner Innenstadt rund um den Hauptbahnhof chaotische Zustände geherrscht. Es kam massenhaft zu Straftaten. Vor allem eine Vielzahl sexueller Übergriffe auf Frauen löste Entsetzen aus. Die meisten der inzwischen ermittelten Beschuldigten kommen aus Algerien und Marokko.

(APA/Red.)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Flüchtlinge in Köln zu Silvester für Sicherheit eingesetzt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen