Flüchtlinge in Köln zu Silvester für Sicherheit eingesetzt

Die Flüchtlinge, die vor allem aus Nordafrika, Syrien und Afghanistan stammten, sollen erst kurze Zeit in Deutschland gewesen sein. Die einzigen Kriterien im Stellenangebot der Wachschutzfirma seien die “Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest mittelmäßig” und “Warme Kleidung mitbringen” gewesen. Das Unternehmen war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Fünf Euro bezahlt – 15,40 Euro verrechnet
Die Beschäftigten sollen unter anderem auf den Rheinbrücken eingesetzt worden sein. Wie die “Bild”-Zeitung (Donnerstag) weiter schreibt, zahlte das Subunternehmen den Männern fünf Euro pro Stunde – kaum mehr als die Hälfte des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns. Der Stadt Köln seien später 15,40 Euro pro Stunde und Wachmann in Rechnung gestellt worden. Viele der Männer, so der Bericht weiter, hätten nicht nach Vorschrift gehandelt. Manche hätten sogar den Dienst verweigert: Fünf von 20 Flüchtlingen seien während dem Dienst auf der Kölner Zoobrücke verschwunden. Ein weiterer Wachmann sei alkoholisiert erschienen, einer soll ein Funkgerät geklaut haben.
Massenhaft Straftaten
In der vergangenen Silvesternacht hatten in der Kölner Innenstadt rund um den Hauptbahnhof chaotische Zustände geherrscht. Es kam massenhaft zu Straftaten. Vor allem eine Vielzahl sexueller Übergriffe auf Frauen löste Entsetzen aus. Die meisten der inzwischen ermittelten Beschuldigten kommen aus Algerien und Marokko.
(APA/Red.)