Er wird nun dem Straf- und Maßnahmenvollzug der Stadt Basel überführt, wie das Basler Justizdepartement mitteilt. Nach seiner Rückführung kommt Christoph Egger zunächst in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements zu 20min.ch sagte. Der 46-Jährige, der wegen pädophiler Handlungen zu einem stationären Aufenthalt in der Universitären Psychiatrischen Klinik (UPK) Basel verurteilt wurde, könne dorthin jedoch nicht zurückkehren.
Rückkehr in UPK unmöglich
Das Interview mit RTL hat für große mediale Aufregung gesorgt. Dadurch sei viel Geschirr zerschlagen worden, sagte Marc Graf, Direktor der Forensich-Psychiatrischen Klinik der UPK, laut 20min.ch im Regionaljournal Basel von Radio SRF. Die Therapie könne deshalb nicht mehr objektiv fortgesetzt werden. In welcher Weise Egger seine Therapie fortfahren kann, werde laut 20min.ch während der U-Haft in Basel entschieden.
Therapie sei nutzlos
Im RTL-Interview spricht Egger über den Grund für seine Flucht: “Wenn ich noch fünf Jahre in der Klinik sein muss, ist mein Leben kaputt. Dann noch eine Arbeit zu finden ist schwierig.” Er fühle sich unterfordert und hält die stationäre Therapie laut 20min.ch für nutzlos.
Wegen Kindesmissbrauchs verbrachte der 46-Jährige bereits zwölf Jahre hinter Gittern. Da er sich im Internet vor Minderjährigen entblößt und masturbiert habe, wurde er Ende 2012 zu einer stationären Therapie verurteilt.
(red)