Skender S. hätte von vier Jahren Haft, zu denen er wegen mehreren Delikten, die der Beschaffungskriminalität (Delikte um Drogensucht zu finanzieren, Anm.) zuzuordnen seien, noch ein halbes Jahr abzusitzen gehabt. Laut Keiblinger zeigte der 37-Jährige nun einen “neuen Level” in seinem kriminellen Verhalten, nachdem er vor seiner Haft vor allem Eigentumsdelikte wie Einbrüche oder Diebstähle begangen hatte. Nach dem Untertauchen bis zum ersten bewaffneten Raub, der ihm zugeordnet wird, vergingen mehr als sechs Monate.
Fahndung nach geflohenem Häftling Skender S.
Dieser Raub, bei dem dringender Tatverdacht gegen S. besteht, wurde am 24. April dieses Jahres verübt. Insgesamt wird der 37-Jährige verdächtigt, bis Ende August elf Überfälle auf Banken und Supermärkte begangen zu haben, wobei er jeweils mit einer schwarzen Faustfeuerwaffe bewaffnet war.
Skender S. ist 1,70 Meter groß, hat auffallend schadhafte Zähne und trug zuletzt eine Stoppelglatze. Der Mann benutzt laut LPD-Wien zahlreiche Aliasnamen. Auf Hinweise, die zur Festnahme des Tatverdächtigen führen, ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt. Informationen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310/33800 (Journaldienst) entgegen.
(APA/Red)