Durch das Einsatzleitsystem, das in der Zentrale koordiniert wird, werden bei einem Alarm die entsprechenden Feuerwachen vor Ort informiert und zum Einsatzort geleitet.
Das neue System arbeite noch sicherer, so Feuerwehrstadträtin Renate Brauner (S) am Donnerstag zuversichtlich. Um das zu erreichen, wurden Kabelverbindungen, Notrufanlagen, Computerhardware und die Räumlichkeiten der Nachrichtenzentrale erneuert. Besonders komplex gestaltet sich die Programmierung der Software, die 2002 begonnen wurde und erst im kommenden Jahr abgeschlossen sein wird.
GPS-Ortung in Planung
Das System sei nun für alle eventuellen technischen Entwicklungen adaptierbar, freute sich Branddirektor Friedrich Perner. Mittelfristig soll auch GPS-Ortung integriert werden, mit der etwa jedes Einsatzfahrzeug genau verfolgt werden kann.
Bereits möglich ist die Weiterleitung von Anrufen, die etwa der Polizei oder den Sanitätsdiensten und nicht der Feuerwehr gegolten haben. Bisher habe man dem Anrufer die entsprechende Nummer geben und auflegen müssen, erklärte Perner.
Das alte System aus dem Jahr 1986 war den technischen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Schließlich stecke hinter der Entgegennahme eines Notrufs ein großer technischer und logistischer Aufwand, so Brauner.
Die Wiener Berufsfeuerwehr besteht aus 1.700 Mitarbeitern auf 27 Feuerwachen. 2004 ist sie durchschnittlich 92 Mal täglich zu einem Einsatz ausgerückt, also 33.600 Mal insgesamt.