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Flitzer machen Ärger in Machu Picchu

Die Inka-Stätte Machu Picchu wird zunehmend von nackten Touristen heimgesucht.
Die Inka-Stätte Machu Picchu wird zunehmend von nackten Touristen heimgesucht. ©DAPD
Ein neuer Internet-Trend macht den peruanischen Behörden zu schaffen: Nackte Touristen posieren in der Inka-Stadt Machu Picchu und veröffentlichen die Fotos im Internet. Peru hat die Kontrollen verschärft, was manche aber nicht vom Flitzen abhält.

Die Ruinen der Inka-Stätte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe, und Peru ist stolz auf diesen Ort. Ärger machen neuerdings aber Touristen, die nackt vor den Ruinen posieren. Die Kulturministerin des Landes verurteilte “alle respektlosen Handlungen von Besuchern” und verschärfte vergangenen Dienstag die Kontrollen in Machu Picchu.

Kontrollen zeigen Wirkung

Den Sicherheitskräften gingen auch gleich am nächsten Tag zwei Kanadier und zwei Australier in die Falle, die sich nackt mit einer Video- und einer Handykamera filmten. Die Männer wurden festgenommen, kamen aber nach einigen Stunden wieder frei.

Flitzer sorgen für Wirbel

Nun sorgt ein Video von zwei Flitzern für mediales Aufsehen weltweit. Darin flüchten die beiden Nudisten vor den Sicherheitskräften, bejubelt von anderen Touristen, die das Ganze festgehalten und veröffentlicht haben. Die peruanische Kulturministerin zeigt sich verärgtert über den Fall, der sich laut ihr schon viel früher abgespielt habe. Die Flitzer seien schon im November 2013 angezeigt und die Aufnahmen gelöscht worden, heißt es in einer Mitteilung.

 

Graffiti auf Denkmälern

Doch nicht nur Nudisten machen Machu Picchu unsicher, zunehmend kommt es auch zu Verschandelungen durch Sprayer. Alleine seit Anfang des Jahres kam es zu vier Graffiti-Attacken. Vergangene Woche wurde zudem ein bedeutendes Steindenkmal mit Graffiti beschmutzt, der mutmaßliche Täter war schon mehrfach durch Vandalismus aufgefallen. Trotz neuer Techniken zum Entfernen der Sprühfarbe könnten laut Ministerium dauerhafte Spuren zurückbleiben.

(red)

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